Traurige Wende

Bub (12) stürzt aus Hotelfenster - Abschied per TikTok

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Traurige Erkenntnisse mussten die Ermittler nach dem Tod eines 12-jährigen Schülers aus Rumänien in einem Hotel in Wiener Neudorf ziehen. Ein Unfall oder Fremdverschulden wird offenbar ausgeschlossen. Alles spricht für eine Verzweiflungstat, weil auch ein TikTok-Video aufgetaucht sein soll.

NÖ. Der Schock nicht nur bei den Mitschülern und den Lehrern sitzt tief. Wie oe24 berichtete, kam es in der Nacht auf den 1. Dezember in einem erst vor kurzem eröffneten Bed & Beakfasthotel an der Südautobahn zur Tragödie, als der 12-Jährige Andrei über ein unversperrtes Gangfenster auf ein Deko-Vordach ohne Brüstung kletterte und in die Tiefe stürzte. Der Bub aus Pucioasa im Kreis Dâmboviţa., der mit seiner Klasse nach Österreich gekommen war, um hier Adventmärkte und eine Weihnachtsmesse zu besuchen, wurde von einem anderen Hotelgast um 5 Uhr in der Früh lebensgefährlich verletzt am betonierten Bereich vor dem Eingang aufgefunden. Verzweifelt versuchte der Zeuge, das Kind wiederzubeleben - doch scheiterte ebenso wie die kurz darauf vor Ort eingetroffene Rettung.

Schüler 13 stürzt in dne Tod Wr. Neudorf Hotel
© Monatsrevue/Lenger
× Schüler 13 stürzt in dne Tod Wr. Neudorf Hotel

Schüler 13 stürzt in dne Tod Wr. Neudorf Hotel
© Monatsrevue/Lenger
× Schüler 13 stürzt in dne Tod Wr. Neudorf Hotel

Er hatte immer wieder Aussetzer

Die genaue Ursache des Sturzes aus 15 Meter Höhe und ob es ein Unfall, Mobbing, Mutprobe oder gar ein Verbrechen war, blieb  zunächst unklar -  schließlich wurden die Kripo, konkret die Tatortgruppe und die Spurensicherung alarmiert, um das Todesrätsel zu lüften, während sich ein Kriseninterventionsteam um die entsetzten und völlig verstörten Klassenkameraden kümmerte.

Bei den Befragungen wurde die Polizei dann darauf hingewiesen, dass es auf TikTok ein Video mit dem Verstorbenen geben würde, das von Andrei selbst aufgenommen und spät in der Nacht hochgeladen wurde und mit dem er sich von allen verabschiedet haben soll, bevor er zur Verzweiflungstat schritt. Hintergrund: Der 12-Jährige soll eine Vorerkrankung und immer wieder schwere neurologische Aussetzer gehabt haben, wurde dabei orientierungs- und sogar bewusstlos.

Laut rumänischen Medien wurden die Eltern des Buben vom dortigen Außenministerium informiert, geschockt reisten sie sofort zum Ort der Tragödie nach Wiener Neudorf in Österreich.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.  

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