Der Radpanzer krachte mit einem Pkw zusammen, dabei wurden zwei Menschen schwerverletzt und einer starb. Offenbar war der Pkw auf die falsche Fahrbahnseite geraten.
Einen Toten und zwei Schwerverletzte hat am Montagnachmittag eine Kollision zwischen einem Pkw und einem Radpanzer des Bundesheers im südlichen Niederösterreich gefordert. Der Frontalzusammenstoß ereignete sich in der Gemeinde Grafenbach im Bezirk Neunkirchen. Der Pkw-Lenker kam ums Leben.
Pkw-Lenker hinterläßt sechs Kinder
Die für den
Pkw-Lenker tödliche Kollision mit einem Bundesheer-Dingo, einem gepanzerten
Radfahrzeug, hat einen besonders tragischen Hintergrund: Der 55-Jährige
hinterlässt sechs Kinder, zwei davon seien noch minderjährig. Sie sind nun
Vollwaisen - die Mutter starb vor drei bis vier Jahren an einer schweren
Krankheit. . "Eine Großmutter und die Lebensgefährtin des Mannes sind für
die Kinder so weit es geht da", sagte Bezirkshauptmann Heinz Zimper zu dem
tragischen Fall im "Kurier". Dem Bericht zufolge will der Bürgermeister von
Penk (Bezirk Neunkirchen), Rupert Schwarz, zur finanziellen Unterstützung
der Hinterbliebenen ein Spendenkonto einrichten.
Kind von der Schule abgeholt
Der Mann dürfte seinen Sohn und
dessen Freund von der Schule abgeholt haben. Der 13-Jährige wurde bei dem
Zusammenstoß verletzt. Laut ORF NÖ kam überdies ein weiteres Kind knapp
danach an der Unfallstelle vorbei. Für die Betreuung der Hinterbliebenen
wurde das Akut-Team des Landes NÖ angefordert.
Panzer war vorschriftsmäßig unterwegs
Laut
Militärkommando kam es um 13.45 Uhr im Bereich Penk, einer Katastralgemeinde
von Grafenbach, zu dem folgenschweren Crash. Der Pkw war dem
Bundesheer-Dingo demnach in einer Kurve auf der linken Fahrbahnseite
entgegengekommen, schlitterte hinter dem linken Vorderreifen in die Seite
des gepanzerten Radfahrzeugs und überschlug sich in der Folge. Der
45-jährige Autofahrer wurde durch den Anprall auf der Stelle getötet. Er war
im Wagen eingeklemmt, berichtete "144 Notruf NÖ". Sein
13-jähriger Sohn und dessen Freund als Mitfahrer in dem Pkw erlitten zum
Teil schwere Verletzungen.
Der eingetroffene Notarzt konnte nur mehr den Tod des 45-Jährigen feststellen, die beiden Jugendlichen wurden vor Ort versorgt und ins Landesklinikum Thermenregion Neunkirchen eingeliefert. Für die Betreuung der Hinterbliebenen wurde das Akutteam des Landes NÖ angefordert.
Ausbildungsfahrt
Laut Militärkommando NÖ ist es während einer
Ausbildungsfahrt im Rahmen der Vorbereitung auf den Einsatz im Ausland zu
dem Unfall gekommen. Die Soldaten in dem etwa zehn Tonnen schweren Radpanzer
blieben unverletzt. Das Bundesheer hat eine Unfallkommission in den Bezirk
Neunkirchen entsandt.
Fotos: (c) filmen.at