Zwei Verletzte in NÖ

Burschen zerstörten 390-PS-Ferrari

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Vom Rennfahrer zur Lachnummer: Klaus B. (19) gab beim Wegfahren zu viel Gas.

Der Junior-Chef einer Schausteller- und Zeltverleihfirma in Theresienfeld, NÖ, ist für seine Ferrari-Leidenschaft im ganzen Bezirk bekannt. Angeblich soll er bereits zu seinem 9. Geburtstag vom wohlhabenden Papi ein echtes großes rotes Kultauto bekommen haben.

Wertverlust
Den Testarossa jedenfalls, den der Junglenker am Montagabend gegen eine Hausmauer setzte, hat Klaus B. auch schon ein paar Jahre – und als L 17-Lenker bereits eingefahren. Der 19-Jährige wollte den Ferrari Baujahr 1987 (als er an die zwei Millionen Schilling gekostet hat) zuletzt um 49.000 Euro verkaufen. Jetzt bekommt er nur noch den Kilopreis für Schrott bzw. vielleicht ein paar Euro mehr für noch verwertbare Ersatzteile. Den Spott, der sich nun über den Pseudo-Rennfahrer ergießt, gibt es gratis dazu.

Es war Montag, kurz nach 19 Uhr, als Klaus B. mit seinem Freund Dominic H. aus Wiener Neustadt einen wilde Spritztour mit dem 390 PS starken roten Boliden unternahm.

Fehler
Kurz nach dem Ortsgebiet von Ebenfurth passierte dem Fahrer ein verhängnisvoller Fehler beim Kavalierstart, der daraufhin gründlich in die Hose ging. Der Bursch gab nach einem Stopp an einer Kreuzung zu viel Gas und das Heck brach aus.

Klaus B. verlor die Kontrolle über den Ferrari (der sich nunmehr wie ein Tagada-Karussell benahm, das die Familie von Klaus B. im Verleihprogramm hat). Der Ferrari geriet ins Schleudern, raste über einen Fußweg einer Wohnhausanlage, bevor es gegen die Mauer einer Müllinsel krachte. Der Aufprall war so heftig, dass der Ferrari auf die Fahrbahn zurückgeschleudert wurde.

Verletzt
Was angesichts der Crash-Bilder an ein Wunder grenzt: Der Lenker erlitt nur leichte Verletzungen und ist schon wieder zu Hause; Beifahrer Dominic H. erlitt einen Oberschenkelhalsbruch. Auch er darf bald heim.

(wef, kor)
 

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