In Pielach forderte ein Familienstreit das Leben des Stiefvaters.
Niederösterreich. Groß-Alarm gab es Donnerstagabend für die Rettung und Polizei in dem 343-Einwohner-Ort und Katastralgemeinde von Melk: Eine Frau, vermutlich die Mutter des Todesschützen, hatte den Notruf gewählt und geschockt sowie panisch durchgegeben, dass jemand erschossen worden wäre – nämlich ihr 62-jähriger Lebensgefährte.
© Doku NÖ
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Die Polizei raste mit mehreren Streifen an die angegebene Adresse und näherte sich vorsichtig. Auch die Cobra und ein Verhandlungsteam wurden angefordert, da der mutmaßliche Schütze, der Sohn der Anruferin, sich mit einer Langwaffe am Dachboden verschanzt haben soll. Der Notarzt kümmerte sich derweil intensiv um das Opfer, verlor aber den Kampf um sein Leben. Der 62-Jährige starb an seinen Schussverletzungen.
Streitigkeiten mit dem Sohn aus Wien
Abgesperrt. Laut Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich, der selbst zum Tatort fuhr, dürften Familienstreitigkeiten die mutmaßliche Bluttat ausgelöst haben. Der Einsatzort wurde großräumig abgesperrt. Der Täter – angeblich ein Installateur aus Wien – wurde in er Nacht festgenommen. Bei der Festnahme sollen Schüsse gefallen sein, ersten Informationen zufolge soll dabei niemand verletzt worden sein, sagte Sprecher Raimund Schwaigerlehner zur APA. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Das Landeskriminalamt Niederösterreich nahm in der Nacht die Tatortarbeit auf, sagte Schwaigerlehner. Zur Art der Waffe und zum Motiv machte er vorerst keine Angaben.
(kor)