Zwei Frauen starben im Frühverkehr. Die Schwestern wurden nur 19 und 22 Jahre alt.
Diese schrecklichen Bilder wird ein 52-jähriger Ehemann nie wieder aus dem Kopf bekommen: Der Serbe sah mit an, wie seine junge Frau und deren Schwester von einem Auto erfasst und getötet wurden. Mirela (22) und Tanja S. (19) hatten sich nach einem Unfall in Sicherheit bringen wollen. Im dichten Nebel hatte ein Arbeiter keine Chance, sie zu sehen.
Anhänger kippte mitten auf der Autobahn um
Zu dem dramatischen Unfall kam es um 7.15 Uhr auf der Außenringautobahn in Hochstraß bei Baden. Die Familie war Richtung Vösendorf mit einem Wohnwagenanhänger unterwegs, als der Fahrer, der Mann der älteren Schwester, die Kontrolle verlor: „Der Anhänger kippte um, weshalb ist noch unklar. Das Auto geriet ins Schleudern und stellte sich quer“, schilderte Willy Horvath von der Landesverkehrsabteilung im Gespräch mit ÖSTERREICH. Die Geschwister gerieten in Panik, denn der Pkw stand mitten auf der A 21. Sie kletterten aus dem Wrack, rannten über die Fahrbahn in Richtung Pannenstreifen – ohne Warnweste. Es war ihr Todesurteil: Sie wurden von einem nachkommenden Transporter, in dem drei Arbeiter saßen, gerammt. Mirela und Tanja S. erlitten so schwere Verletzungen, dass sie trotz Reanimationsversuchen vor Ort starben.
Zwei Arbeiter verletzt, Ehemann unter Schock
Der Notarzthubschrauber konnte wegen fehlender Bodensicht durch den starken Nebel nicht landen. Zwei der Männer im Kastenwagen wurden leicht verletzt, sie kamen mit der Rettung ins Spital. Der Ehemann blieb unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock. Er wird derzeit psychologisch betreut.