Die beiden Töchter Helena und Elenor werden am 28. August beerdigt. Fest steht jetzt, dass die Mutter Schmauchspuren von einer Schussabgabe hatte.
NÖ. Das furchtbare Familiendrama in der kleinen Gemeinde Muckendorf im Bezirk Tulln schockt das ganze Land. Die 29-Jährige Nicole N. dürfte am 14. August zuerst ihre beiden Töchter Helena (5) und Elenor (8) wahrscheinlich mit einem Polster erstickt und danach eine Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. Eine offizielle Bestätigung gibt es aber noch nicht. Klar sind bisher nur die Todesursachen. Und dass die Mutter Schmauchspuren an den Händen hatte - ob diese im Zuge ihrer Tätigkeit als Jägerin oder im Zusammenhang von dem abgegebenen Schuss am 14. August im Einfamilienhaus in Muckendorf stehen, steht indes nicht fest.
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Gefunden wurden die Leichen vom leiblichen Vater der Kinder, einem Wiener Polizisten, der getrennt von der Ex-Frau und den Kindern lebte. Vier Tage nach der Entdeckung der Leichen wurde dann auch der 34-jährige Lebensgefährte der Mutter tot in seinem Bauernhaus im Bezirk Bruck an der Leitha von seinen Eltern aufgefunden. Er dürfte sich erschossen haben.
Während noch einige Untersuchungen laufen, wie beispielsweise ein toxikologisches Gutachten oder eine Spurenuntersuchung, soll die Obduktion abgeschlossen sein.
Die Familie hält offenbar zusammen
Die beiden Mädchen wurden mittlerweile zur Beerdigung freigegeben. Diese wird am 28. August stattfinden. Trotz der sicher äußerst schwierigen Situation nach der schrecklichen Tat, hält die Familie offenbar zusammen. Auf der Parte finden sich namentlich nämlich der Vater der beiden Schwestern, seine Eltern, aber auch die Eltern und Urgroßeltern mütterlicherseits, also von Nicole N.
Und sie finden gemeinsam Worte auf der extra für die beiden Kinder mit Einhorn und Schmetterling verzierten Parte: "Auf einmal seid ihr nicht mehr da und keiner kann's verstehen. Im Herzen bleibt ihr uns ganz nah bei jedem Schritt, den wir nun gehen. Nun ruhet sanft und geht in Frieden, denkt immer dran, dass wir euch lieben."