Seit Anfang 2009 mit Suchtgift mehr als 100.000 Euro umgesetzt.
Beamte des Landeskriminalamtes NÖ haben nach umfangreichen Erhebungen einen Handel mit insgesamt 2,3 Kilo Heroin und 200 Gramm Kokain seit Anfang 2009 geklärt. Das Suchtgift im Schwarzmarktwert von mehr als 100.000 Euro soll aus Tschechien und Mazedonien nach Österreich geschmuggelt worden sein, berichtete die Sicherheitsdirektion am Donnerstag. Als Hauptverdächtige gelten zwei Mazedonier. Sie sind in der Justizanstalt Wien-Josefstadt in Haft.
Bereits am 15. August war der 39-jährige Shabi M., wohnhaft in St. Pölten, festgenommen worden. Bei ihm wurden etwa 560 Gramm Heroin im Schwarzmarktwert von 22.400 Euro sichergestellt. Der Beschuldigte soll das Suchtgift erst in der Nacht zuvor aus Tschechien eingeschmuggelt haben.
Anfang Oktober klickten auch für den 25-jährigen Bashkim A. im Bezirk Wien-Umgebung die Handschellen. Ihm wird zur Last gelegt, im Auftrag seines Landsmannes im Mai 2011 etwa 500 Gramm Heroin mit dem Linienbus aus Mazedonien nach Österreich transportiert zu haben.
In der Folge wurden laut Polizei nicht nur zwei weitere Mazedonier und ein türkischer Staatsbürger im Alter von 28 bis 36 Jahren, alle in St. Pölten wohnhaft, wegen des Verdachts des Suchtgifthandels, sondern auch zwölf Heroin- und Kokainabnehmer (23 bis 42 Jahre alt) aus dem Raum St. Pölten und Wien ausgeforscht und angezeigt. Alle Beschuldigten zeigten sich laut den Ermittlern geständig. Gegen mehrere mazedonische Lieferanten und Auftraggeber sind auf internationaler Ebene weitere Erhebungen im Gang.