"Egon Schiele. Ich!" ab 29. März in der Schatzkammer des Tullner Museums und Sonderausstellung "Anton Peschka. Freund, Schwager, Künstler und Sammler".
Das Egon Schiele Museum in Tulln startet am 29. März mit der Ausstellung "Egon Schiele. Ich!" in die Saison 2025. In der Schatzkammer werden ein Dutzend Selbstbildnisse gezeigt.
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Interaktiv am Sterbebett
Die Sonderausstellung "Anton Peschka. Freund, Schwager, Künstler und Sammler" präsentiert Werke von Schieles Künstlerfreund, die bis heute Rätsel aufgeben. Mittels virtueller Realität können sich Besucher an das Sterbebett Schieles zu setzen und in einen Dialog treten.
Selbstdarstellung
"Die Selbstdarstellung Schieles bis heute bekanntestes Thema. Sie zeigt einen schonungslosen Blick auf das eigene Ich und ist Ausdruck jener Zerrissenheit, die der Künstler am eigenen Körper erlebt und darstellt", erklärte Kurator Christian Bauer. Egon Schiele unterscheide nicht zwischen seinen künstlerischen Ausdrucksformen: "Schriftliche und bildliche Äußerungen ergänzen einander." Gezeigt werden Werke, die von der frühen Begeisterung für Gustav Klimt 1910 und 1911 bis zum Todesjahr 1918 reichen.
Zeitzeugen im "Interview"
"Kaum ein Mensch war Egon Schiele so nahe wie Anton Peschka", begründete Bauer das Thema der Sonderausstellung. "Von der Studienzeit bis in den Tod und darüber hinaus waren Schiele und Peschka als Ehemann von Egon Schieles jüngerer Schwester Gerti miteinander verbunden." Im Obergeschoß des Museums sind erstmals Interviews zu sehen, die 2022 aufgenommen wurden. In diesen Videos spricht die heuer im August verstorbene Sammlerin Elisabeth Leopold erstmals über Begegnungen mit wichtigen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie Adele Harms oder Melanie Schiele.