Urteil nicht rechtskräftig

Ehefrau mit 51 Stichen hingerichtet: 14 Jahre Haft

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Ein Weinbauer wurde am Montag am Landesgericht Korneuburg verurteilt.

 

„Ich habe meine Frau immer geliebt. Mir tut die Tat so wahnsinnig leid, ich wollte das nicht“, sagte der wegen Mordes angeklagte Weinbauer Andreas L. (55) aus Waitzendorf (Bez. Hollabrunn) Montag am Landesgericht Korneuburg.

Blutrausch

Der 55-Jährige soll am Gründonnerstag mit einem Küchenmesser mit einer 15 Zentimeter langen Klinge auf seine Ehefrau Monika (49) eingestochen und laut Anklage auch noch weitergemacht haben, als das Opfer bereits am Boden lag.

Die Mutter zweier erwachsener Kinder wies insgesamt 51 Stichwunden – davon 31 im Brustkorb – auf.

Der Angeklagte zeigte sich vor Gericht geständig. Seine Verteidigerin, Star-Anwältin Astrid Wagner, sprach von einem „Affektdurchbruch“ ihres Mandanten.

Das Opfer drohte beim Frühstück mit Trennung

Das Paar, das seit fast 30 Jahren verheiratet war, dürfte immer wieder Streitigkeiten gehabt haben. Mehrere Male stand eine Trennung im Raum. Als Monika L. am 29. März beim gemeinsamen Frühstück ernst machte und ihrem Gatten die Scheidung ankündigte, soll ein Streit über die Aufteilung des Vermögens entbrannt sein.

Dann soll Andreas L., der um den mühevoll von seinen Eltern aufgebauten Betrieb fürchtete, ein Messer geholt und seine Frau damit getötet haben.

Geständnis

Der Weinbauer verständigte schließlich selbst die Rettung, stellte sich der Polizei und legte ein umfassendes Geständnis ab.

Dem 55-Jährigen, der von einem Gutachter als „sehr nachgiebig und passiv“ beschrieben wurde, wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt. Urteil nicht rechtskräftig.

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