Austrotürke tötete Ehefrau und 2 Kinder

Ehrenmord-Prozess: Ganze Familie ausgelöscht

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Nach der Tat sprach er von einem „Ehrenmord“ – später will er Stimmen gehört haben.

 

Am Dienstag startete am Landesgericht Wiener Neustadt der Prozess rund um eine furchtbare Bluttat mit drei ­Toten in Kottingbrunn: Ein 31-jähriger Austrotürke (der von Anwalt Wolfgang Blaschitz vertreten wird) tötete im Oktober des Vorjahres seine ebenfalls türkischstämmige Ehefrau und seine beiden Kinder. Die Gattin und die zweijährige Tochter erstach der Mann, den erst 11 Monate alten Sohn erstickte der Angeklagte. Die Frau musste sterben, weil sich der Ehemann vor der (eingebildeten) Scheidung fürchtete, die Kinder mussten ihr Leben lassen, weil der Vater nicht wollte, dass sie nach dem Tod der Mutter bei einer anderen Familie aufwachsen würden.

Gleich nach der Bluttat sprach der durchaus integrierte Türke gegenüber den Ermittlern von einem „Ehrenmord“, bei weiteren Vernehmungen war es dann ein „Reflex“, dass er zustach, weil seine Frau ihn gestoßen haben soll. Danach sollen ihm überhaupt Stimmen befohlen haben, die ganze Familie auszulöschen. Der psychiatrische Sachverständige bescheinigte dem 31-Jährigen eine „kombinierte Persönlichkeitsstörung und ein Simulationsverhalten“ (was die Stimmen betrifft). Eine Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher wird empfohlen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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