Rätsel in Ennsdorf gelöst
Einbrecher von Hausbesitzer überrascht & angeschossen
18.02.2019
Verletzter wurde auf der Flucht von Mittäter blutend auf Straße zurückgelassen.
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Zeugen entdeckten am Montagabend einen verletzten Mann auf einer Straße in Ennsdorf in Niederösterreich. Der Mann lag dort mit einer Schussverletzung im Bereich des Oberschenkels.
Über seinen Zustand war zunächst wenig bekannt. Er wurde nach einer notärztlichen Versorgung vor Ort in ein Linzer Spital gebracht.
Wie Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber oe24 bestätigte, ging man bereits kurz nach dem Vorfall davon aus, dass der 47-Jährige bevor er angeschossen wurde, offensichtlich selbst in eine Straftat verwickelt war.
Hausbesitzer überraschte Einbrecher und feuerte auf sie
Zunächst war unklar, wie das Opfer zu seiner Verletzung kam. Nun aber konnten die Ermittler Licht ins Dunkel bringen. Demnach versuchten der Verletzte und sein Komplize gegen 18 Uhr in ein Wohnhaus in der Nachbargemeinde St. Valentin einzubrechen. Allerdings hatten sie nicht mit dem Hausbesitzer gerechnet. Der Mann überraschte die beiden Eindringlinge und griff dabei auch noch zur Pistole. Als sie die Flucht ergriffen, drückte der Mann zweimal ab. Den 47-Jährigen erwischte dabei eine Kugel am Oberschenkel. Beide sprangen anschließend in ein Fluchtauto und fuhren davon.
Einbrecher ließ Komplizen auf Straße zurück
Allerdings setzte der Lenker seinen angeschossenen Komplizen in Ennsdorf wieder aus und ließ ihn stark blutend auf der Straße liegen, wo Zeugen ihn schließlich den Einsatzkräften meldeten. Nach einem kurzen Aufenthalt im Spital, konnte der Verletzte wieder entlassen werden. Er befindet sich in Polizeigewahrsam.
Fahndung nach Flüchtigem
Sein Komplize war in den späten Abendstunden weiterhin auf der Flucht. Eine verstärkte Fahndung nach dem Verdächtigen war in Niederösterreich und im angrenzenden Oberösterreich im Gange. Neben Streifen aus dem Bezirk Amstetten waren auch Beamte aus den Bezirken Linz-Land und Perg in Oberösterreich sowie das Landeskriminalamt Niederösterreich in die Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen eingebunden, sagte Schwaigerlehner. Weiters lief die Tatortarbeit, auch Einvernahmen - u.a. des Hausbesitzers - standen noch an. "Die Erhebungen laufen auf Hochtouren", so der Sprecher.