Rund drei Monate nach dem verheerenden Hochwasser in Niederösterreich sind noch immer 14 Straßen wegen der entstandenen Schäden gesperrt. Wieder freigegeben wird morgen hingegen die Michelbach Brücke bei Böheimkirchen.
Der Wiederaufbau der durch das Hochwasser schwer beschädigten Straßeninfrastruktur in Niederösterreich schreitet voran. Ein symbolträchtiges Beispiel dafür ist die neue Michelbach Brücke bei Böheimkirchen, die drei Monate nach der Hochwasserkatastrophe morgen wieder provisorisch für den Verkehr freigegeben wird.
Durch das Hochwasser wurden die Pfeiler und Widerlager der bestehenden Brücke unterspült, was zum Teileinsturz führte. Die Brücke musste aus Sicherheitsgründen sofort abgetragen werden. Auch die im Bau befindliche neue Brücke wurde beschädigt, wodurch Lehrgerüst, Schalung und Bewehrung neu errichtet werden mussten. Dank rascher Maßnahmen konnte das Tragwerk bereits am 7. November betoniert und das Baukonzept angepasst werden, sodass noch vor Weihnachten die provisorische Verkehrsfreigabe für die betroffenen Bürger in Böheimkirchen möglich ist.
Die neue Michelbach Brücke wird morgen für den Verkehr freigegeben.
14 Straßensperren sind noch aktiv
Von den ursprünglich 370 Straßensperren während des Hochwassers sind derzeit noch 14 aktiv. Für alle Straßensperren sind Umleitungen eingerichtet. "Von insgesamt 750 punktuellen Hochwasserschäden auf unseren Landesstraßen konnten bereits 422 Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen umgesetzt werden“, sagt Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ). "Wir sind am besten Weg zurück zur Normalität. Der NÖ Straßendienst arbeitet mit Hochdruck daran, die Schäden zu beheben“, so Landbauer.