Franz-Josefs-Bahn

Elf Verletzte bei Zugunglück in NÖ

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Zugsunfall in NÖ: Ein Güterzug prallte mit einer S-Bahn zusammen. 11 Personen wurden verletzt, darunter auch der Triebfahrzeugführer.

Elf Leichtverletzte und erheblicher Sachschaden sind die Bilanz eines Zugunfalles vom Dienstagvormittag im Bereich des Bahnhofes Kritzendorf in der Gemeinde Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung). ÖBB-Angaben zufolge waren kurz nach 10.00 Uhr ein CityShuttle und eine Gütergarnitur seitlich kollidiert. Das Triebfahrzeug des Personenzuges sprang aus den Schienen, drei Güterwaggons entgleisten und stürzten um. Die Unfallursache stand vorerst nicht fest.

Fahrgäste im Alter von 15 bis 90 Jahren
Zehn der Leichtverletzten sind Fahrgäste gewesen, berichtete "144 - Notruf NÖ"-Sprecher Stefan Spielbichler. Es habe sich um sechs weibliche und vier männliche Passagiere im Alter von 15 bis 90 Jahren gehandelt. Der Triebfahrzeugführer habe ebenfalls leichte Blessuren erlitten. Zehn Verletzte wurden ins Landesklinikum Donauregion Klosterneuburg eingeliefert, ein Opfer ist ins Landesklinikum Donauregion Tulln transportiert worden.

Laut Andreas Zenker vom Roten Kreuz NÖ waren zwei Notärzte und 26 Sanitäter mit neun Kfz an die Unfallstelle ausgerückt. Auch ein Kriseninterventionsteam wurde seinen Angaben zufolge entsandt. Der Unfall sei überdies der "erste größere Einsatz" des Roten Kreuzes NÖ mit Tetra-Funk gewesen.

Laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif war das mit etwa 40 Fahrgästen besetzte CityShuttle von Tulln nach Wien unterwegs. Zur Ursache des Zusammenstoßes im Bereich einer Weiche lagen zunächst keine Angaben vor. Die letzten drei Waggons des mit Kohle beladenen Güterzuges entgleisten und stürzten um. Auch das CityShuttle-Triebfahrzeug wurde als Folge der Kollision aus den Schienen gehoben und überdies erheblich beschädigt.

Verkehr unterbrochen
Der Verkehr auf der Franz Josefs-Bahn war nach dem Unfall vorerst unterbrochen. Die Sperre in Kritzendorf werde mindestens bis Samstag aufrecht bleiben, so Seif. Im Abschnitt Klosterneuburg-Weidling - St. Andrä-Wördern wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Noch am Donnerstag sind die Untersuchungen u.a. hinsichtlich der Schäden an den Gleisen sowie der Unfallursache angelaufen.

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