Inzest Fall

Fritzl-Tochter wird im Juli befragt

08.06.2008

Der Gesundheitszustand des 42-jährigen Verlies-Opfers hat sich merklich gebessert, eine Befragung ist bereits im Juli möglich.

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© TZ ÖSTERREICH
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Die mit Spannung erwartete Befragung der Tochter von Josef Fritzl soll in den ersten beiden Juliwochen über die Bühne gehen. E. soll sich laut Ärzten bis dahin physisch und psychisch soweit von ihrem Martyrium erholt haben, um in der Lage zu sein, auszusagen. Dabei wird die Frau von einem Richter in einem separaten Zimmer befragt, der Staatsanwalt und Fritzls Verteidiger sind über eine Konferenz-Schaltung dabei und können Fragen stellen. Auch der Beschuldigte könne dem Termin beiwohnen, allerdings werde garantiert, dass er seiner Tochter nicht begegne, so Staatsanwalt Gerhard Sedlacek.

Video-Aussagen
Im Zusammenhang mit dem Inzestfall von Amstetten sind bisher mehr als 100 Personen einvernommen worden. Dabei handelte es sich um polizeiliche Recherchen bei Nachbarn, Verwandten und Arbeitskollegen der Familie Fritzl. Wichtige Aussagen, auch jene von E., werden aufgezeichnet und können so bei einem Prozess gegen den Beschuldigten bei Bedarf verwendet werden. Josef Fritzl selbst wurde bisher zwei Mal von der Staatsanwaltschaft verhört. Natürlich wollen die Behörden auch die Kinder von Elisabeth befragen. „Dafür steht derzeit aber kein genauer Zeitplan fest, das kann noch etwas länger dauern“, so Staatsanwalt Sedlacek.

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