Ernteausfall

Nachtfrost vernichtet Grünen Veltliner

12.05.2011

Der "resche Weiße" wird auch heuer wieder knapp – Frost vernichtete junge Reben.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH/Niesner
Zur Vollversion des Artikels

Im Vorjahr war es der heftige Regen, heuer genügte im Frühjahr eine Nacht mit starkem Frost, dass massive Schäden an den jungen Trieben in den Weingärten verursacht wurden.

Grüner Veltliner betroffen
Fast alle Weinbaugebiete im Lande sind davon betroffen – die Wachau, das Kamptal, das Weinviertel und die Thermenregion. Es gibt keine Rebsorten, die verschont blieben – am schlimmsten erwischte es Grünen Veltliner, Riesling und Zweigelt. Je später der Reif einfällt, desto mehr Sorten sind betroffen, die jungen Triebe sterben ab, es wachsen an diesen Stellen keine Trauben mehr, zumindest in diesem Jahr nicht.

15 Prozent Ernteeinbuße
Die Erntemenge wird daher 2011 geringer ausfallen, wie schon in den vergangenen zwei Jahren. Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes rechnet mit einem Gesamtschaden von ungefähr 15 Prozent der gesamten Rebfläche in Österreich. Pleil: "Es ist zu befürchten, dass wir die mühsam aufgebauten Märkte einfach nicht mehr beliefern können, die Weinmenge wird zu knapp." Pleil empfiehlt den Winzern schon jetzt, Trauben zuzukaufen, um die Liefervereinbarungen einhalten zu können. Ob auch die Qualität der heurigen Trauben durch die Frostschäden beeinträchtigt ist, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel