Zum Start der neuen Rad-Saison stehen in Niederösterreich heuer vor allem auf Radurlaube für Familien im Mittelpunkt. Geliefert werden daher erstmals mehrtägige Reiseempfehlungen für Familien-Radurlaube.
Der Frühling ist da und damit startet auch die Rad-Saison 2025. Die länger werdenden Tage und die angenehmeren Temperaturen machen Lust und Laune auf mehr Bewegung im Freien. Für Zweirad-Fans hat Niederösterreich auch heuer wieder einiges zu bieten:10 Top-Radrouten mit 1.500 Kilometer Streckenlänge, 4.000 Kilometer regionale Ausflugsrouten, 6.000 Kilometer Mountainbike-(Trekking)Strecken und 24 Gravelbike-Strecken mit 2.000 Kilometer Länge. "Niederösterreich ist ein Radparadies für alle, egal ob man sportlich aktiv am Mountainbike-Trail sein will, gemütlich unterwegs, um die schöne Landschaft zu genießen, oder ob es ein entspannter Ausflug mit der ganzen Familie sein soll", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
Mit 13 Prozent aller Urlaubsgäste und rund 400.000 Nächtigungen pro Jahr sind Radfahrerinnen und Radfahrer ein zentraler Pfeiler der Tourismuswirtschaft in Niederösterreich. Der Rad-Tourismus alleine erwirtschaftet jährlich 60 Millionen Euro. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man Niederösterreich als Radland Nr. 1 im Herzen von Europa positionieren will.
Neue Kampagne "Radeln for Family"
Begleitet von der maßgeschneiderten Kampagne "Radeln for Family" stehen heuer Angebote für Kinder und Familien im Fokus der touristischen Angebotspalette. "In unserer neuen Broschüre werden acht Routen vorgestellt, die für Familien mit Kindern besonders geeignet sind“, erklärt Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung. Die Tourenvorschläge sind für einen dreitägigen Radurlaub mit Kindern konzipiert, können aber beliebig verkürzt oder verlängert werden. Sie führen in die schönsten Regionen Niederösterreichs und sind als "Sternfahrten" konzipiert, damit das Gepäck nicht mittransportiert werden muss.
Es sind besonders abwechslungsreiche Strecken ohne große Steigungen, gut beschildert, sicher zu befahren, und sie weisen viele Attraktionen für Kinder am Radweg oder in unmittelbarer Nähe auf: Spielplätze, Tierparks, Bademöglichkeiten oder kindgerechte Kultureinrichtungen.
Acht Routenvorschläge für Groß und Klein
- Im Mostviertel geht es unter dem Motto „Traisenfluss und Stadtgenuss“ beispielsweise am Traisentalradweg nach Herzogenburg oder Traismauer; in der Landeshauptstadt lohnen Stopps im Museum Niederösterreich und im KinderKunstLabor, beim Flederhaus und im Sommer bietet sich ein Badestopp in der St. Pöltner Seenlandschaft an.
- "Badespaß und Wildnis pur" verspricht der Ybbstalradweg bei Göstling a.d.Ybbs: Je nach Wetterlage stehen Ybbstaler Solebad, Strandbad Hollenstein oder ein Flussbad an der Ybbs am Programm, das Haus der Wildnis hat auch bei Regenwetter geöffnet und der Eulenweg kann per Rad oder per pedes erkundet werden.
- "Wo sich Donau und Wienerwald hallo sagen", könnte bei einer Tour um Klosterneuburg erkundet werden: Hier geht es nach Greifenstein und mit Maskottchen Betty Bernstein rund um den Donau-Altarm, zum Stift Herzogenburg, ins Strandbad oder Happyland Klosterneuburg, mit der Rollfähre von einem Donauufer zum anderen oder zu den Alpakas in Höflein.
- "Verborgene Schätze entdecken" kann die ganze Familie an der Donau zwischen Spitz und Emmersdorf. Stift Dürnstein, die berühmte „Wachauer Nase“, Ruine Hinterhaus, eine Fahrt mit der Rollfähre, ein Wachauer Eselsabenteuer oder ein sommerlicher Stopp am Naturbadestrand Weißenkirchen sorgen dafür.
- "Von einem Highlight zum nächsten" geradelt wird auch bei Tulln: Eine Erlebnistour durch die GARTEN TULLN mit Baumwipfelweg und Abenteuerspielplatz, ein Besuch im Haus der Digitalisierung, Spielespaß am Nibelungenplatz, vielleicht ein Badestopp im Aubad Tulln, eine weitere Betty Bernstein Tour z.B. zur Staumauer bei Greifenstein ist hier am Plan.
- "Direkt zur Quelle der perfekten Family-Time": Ebenfalls in der Region Wienerwald geht es am Thermenradweg nach Baden z.B. in die Römertherme, zum Badeteich Oberwaltersdorf oder zum Schlosspark Laxenburg und zur Franzensburg.
- "Der Natur auf der Spur" können sich die kleinen und großen Radgäste auf der Thayarunde durch das Waldviertel begeben, hier werden eine Imkerei, die Waldrapp-Voliere oder Burg Raabs a.d. Thaya besucht, mit dem Boot geht es in den Haidl-Keller oder mit dem Floß in die Thaya.
- Im Weinviertel kann es zu „Wünschelruten und Reblaus“ gehen, z.B. über den Wünschelruten-Radweg mit Informationen zum Wünschelruten-Gehen, zur Retzer Windmühle oder zum Erlebniskeller Retz, in den Nationalpark Thayatal, eine Fahrt mit dem Reblausexpress begeistert sicher nicht nur die Kleinen.
Ausschreibung für neue App
Ein sehr zukunftsweisendes Projekt ist auch „RUDI“ (Route digital), ein Projekt für professionelles und digitales Wegemanagement, das gerade im Aufbau ist. Ziel ist, dass alle, die auf Niederösterreichs Wegen unterwegs sind zuverlässige, geprüfte und aktuelle Daten zu touristischen Rad- und Wanderwegen bekommen. Von touristischen Informationen bis zu eventuellen Wegsperren soll alles auf einer Datenplattform ersichtlich sein. Derzeit läuft die Ausschreibung für die Software, die sowohl als App am Handy als auch am Desktop nutzbar sein soll. Noch im Frühling soll im Mostviertel mit den ersten Testläufen begonnen werden und die Umsetzung in allen Tourismusdestinationen soll dann ab 2026 erfolgen.