Erst vor wenigen Tagen hat die FARC-Guerilla ihr Geiseln freigelassen. Nun haben die Rebellen sechs Urlauber aus Kolumbien gekidnapped.
Wenige Tage nach der Freilassung von zwei ihrer Geiseln hat die linksgerichtete FARC-Guerilla in Kolumbien mehrere kolumbianische Touristen verschleppt. Nach Angaben der kolumbianischen Kriegsmarine raubten die Rebellen im westlichen Departamento Choco 19 Urlauber aus und nahmen sechs von ihnen als Geiseln.
Bei den in der Ortschaft Nuqui Entführten handelt es sich demnach um zwei Lehrer, eine Biologin, einen Studenten und zwei Geschäftsleute. Die Reisegruppe sei mit einem Boot unterwegs gewesen, als die Guerilla sie überfallen habe. Der Marinekommandant Admiral Mauricio Soto sagte dem Fernsehsender "Noticias uno", nach den Entführten werde in einer großangelegten Aktion mit Marineinfanteristen und Aufklärungsflugzeugen gesucht.
Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) sind die größte kolumbianische Rebellenorganisation. Nach eigenen Angaben halten sie mehr als 40 Geiseln fest, unter ihnen die kolumbianisch-französische Politikerin Ingrid Betancourt.