Krems

Feig: Blinder Frau 35.000 Euro geraubt

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Opfer wurde schon einmal überfallen. Mittwoch früh kamen Täter ins Haus.

Starr vor Angst stand Snezana B. (48) Mittwoch früh um fünf Uhr zwei schwarz gekleideten, Masken-Männern gegenüber. Ihr Ehemann Gerhard verließ das Einfamilienhaus 15 Minuten vorher, um seinen Job als Portier anzutreten. Die Pensionistin hatte noch die Waschmaschine im Keller gefüllt und war auf dem Weg nach oben: dabei lief sie den Kriminellen in die Hände.

Morddrohung
Die fackelten nicht. "Geld her", drängten sie die Frau, Bargeld aus dem Tresor im Schlafzimmer herauszurücken. Als Drohgebärde setzte einer des Duos dem Opfer ein Messer an die Kehle. Die Hausfrau wurde dabei mit der Klinge an der Wange verletzt. Danach fesselten und verschnürten die Kriminellen, mittlerweile verstärkt von weiteren zwei Komplizen, die Überfallene mit Klebebändern – und knebelten sie. Mit 9.500 Euro in bar, Schmuck, Goldmünzen und zwei Uhren, zusammen 25.500 Euro wert, flüchtete das Quartett. Ihrem Opfer drohten sie: "Rufst du Polizei, bringen wir dich um."

Eine Stunde lang versuchte die nach einem Arbeitsunfall mit ätzendem Flüssigreiniger am linken Auge völlig erblindete, gebürtige Serbin, sich zu befreien. Erst nachdem sie sich den Knebel vom Mund entfernt hatte, konnte sie ihre im ersten Stock schlafende Tochter Michi (15) rufen. Die alarmierte umgehend die Polizei.

Zusammenhänge
Da Snezana B. am 11. März am Bahnhof Krems schon einmal Opfer von Räubern mit ausländischem Akzent geworden war, vermuten LKA-Fahnder (Gruppe Helmut Burgsteiner) Zusammenhänge zwischen den beiden Überfällen.

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