In ganz Österreich
Feuerwehr-Hochbetrieb zum Jahreswechsel
01.01.2007
Das neue Jahr war erst eine Stunde alt, da hatte die Wiener Feuerwehr alleine schon ihren 20. Löscheinsatz absolviert.
"Silvester ist immer großes Geschäft. Heute Nacht sind rund 800 Leute im Einsatz", sagte ein Feuerwehrsprecher Montag Nacht der APA.
Brand in PSK-Filiale
Für Alarm hatte zunächst ein Feuer in einer
PSK-Filiale in der Leonhardgasse 7-13 im Bezirk Landstraße gesorgt. Dort
hatten mehrere Postpakete zu brennen begonnen. Schwerer Rauch zog auch in
mehrere angrenzende Wohnungen. "Ob das Feuer von einer Rakete ausgelöst
worden ist, weiß man noch nicht", sagte der Feuerwehr-Sprecher.
Der Einsatz dauerte eine knappe Stunde.
Mehrere Kleinfeuer
Gemessen an anderen feurigen
Silvesternächten, begann 2007 offenbar gar nicht so schlimm: "Alles
in allem war es heute bisher sogar eher ruhig. Wir hatten jetzt den 20.
Einsatz seit Mitternacht", sagte der Feuerwehr-Sprecher rund eine
Stunde nach dem Jahreswechsel. "Personen kamen bei diesen Bränden nicht
zu Schaden. Es handelte sich fast überall um durch Raketen ausgelöste
Kleinfeuer." Meist seien trockenes Gras, Büsche oder Müllcontainer in
Flammen gestanden.
Brandursache noch nicht geklärt
Schlimmer war das Feuer in
einem Einkaufsmarkt in Amstetten, der am Silvesterabend gegen 22 Uhr
ausbrach und von fünf Feuerwehren gelöscht werden musste. Der Sachschaden
beträgt 700.000 Euro. Ermittler gingen gemeinsam mit Beamten der
Polizeiinspektion St. Peter/Au der Brandursache nach, die jedoch noch nicht
eindeutig geklärt wurde.
Rakete setzte Wald in Flammen
Kurz nach dem Jahreswechsel um
Mitternacht stand ein Wald auf dem Silberberg in Gloggnitz (Bezirk
Neunkirchen) in Flammen. 250 Feuerwehrleute brachten das Feuer unter
Kontrolle. Laut NÖ Sicherheitsdirektion dürfte eine Feuerwerksrakete den
Brand ausgelöst haben. Etwa zwei Hektar Unterholz und Jungwald waren
betroffen.
Unzählige Brände in Tirol
Unzählige Male hat es laut
Polizei in der Silvesternacht in Tirol gebrannt. Im Bezirk Landeck musste
die Feuerwehr 14 Brände löschen. In der Allein in der Ortschaft Serfaus
brannte es fünf Mal. Der Schaden sei nicht leicht zu beziffern, da es sich
hauptsächlich um von Feuerwerkskörper verursachte Brände in Wald- oder
Wiesenstücken, Hecken- oder Böschungsbrände handle.
Bei einem ebenfalls durch einen Silvester-Knallkörper verursachten Wohnungsbrand in Pfunds griff das Feuer auf den Dachstuhl über. 57 Feuerwehrmänner kämpften gegen die Flammen. Der Sachschaden sei sehr groß. Die Bewohner mussten notdürftig bei Verwandten und Nachbarn untergebracht werden.
Vorarlberg: Zahlreiche Einsätze
Zahlreiche Kleinbrände
hielten die Vorarlberger Feuerwehren in der Silvesternacht auf Trab. Der
größte Brand brach am frühen Neujahrsmorgen auf einem Camingplatz im
Bregenzer Stadtteil Vorkloster aus und zerstörte einen Wohnwagen, einen Pkw,
drei Motorräder und mehrere Gokarts. Die Polizei schritt in allen vier
Bezirken des Landes bei tätlichen Auseinandersetzungen ein. Zahlreiche
Personen wurden leicht verletzt.
Insgesamt 13 brennende Papier-, Altkleider- und Müllcontainer durch Feuerwerkskörper sowie mehrere brennende Hecken, Sträucher und Zäune - so lautete die erste Bilanz der Vorarlberger Feuerwehren nach den Silvesterfeiern im Ländle. Am Silvesternachmittag geriet vermutlich durch einen Feuerwerkskörper der Holzbalkon des Kindergartens in Mäder (Bez. Feldkirch) in Brand.