Raumfahrt

Flughafen Schwechat: Weltraumcluster stark am Wachsen

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LH Mikl-Leitner: "Nur wer auf Wissenschaft und Forschung setzt, kann Arbeitsplätze schaffen und Wohlstand sichern." 

Der Flughafen Wien-Schwechat - ein "Drehkreuz zur ganzen Welt" - entwickelt sich mehr und mehr zum internationalen Weltraumcluster. Bei einer Pressekonferenz am Montag erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dass der Standort mit seiner exzellenten Infrastruktur und dem starken Innovationsnetzwerk für die Wirtschaft Niederösterreichs von entscheidender Bedeutung sei. Der Weltraumsektor biete nicht nur globale Wachstumschancen, sondern auch neue Exportmärkte und Arbeitsplätze.

WeltraumclusterSchwechat
© NLK Burchhart
× WeltraumclusterSchwechat

"Dieser Ort steht wie kein anderer für wirtschaftliche Dynamik, Innovation, Internationalität und Weltraumwirtschaft. Das sind vier Grundzutaten, die ein attraktiver Wirtschaftsstandort in Österreich braucht – und die wir benötigen, um wirtschaftlich wieder auf die Überholspur zu kommen." Sie betonte: "Wir entwickeln uns hier zu einem internationalen Weltraumcluster. Hier laufen internationale Verkehrswege zusammen, es gibt eine exzellente Infrastruktur sowie ein starkes Innovationsnetzwerk".

Millionenschwere Investitionen

"Wir in Niederösterreich wollen weiterhin nach den Sternen greifen, das Thema Weltraum in den Mittelpunkt stellen und die Raumfahrtindustrie gezielt nutzen. Wir wollen von diesem Wachstum ein Stück des Kuchens für uns sichern", so Mikl-Leitner weiter. Daher gelte es, alles zu tun – auch auf europäischer Ebene –, um Start-ups in diesem Bereich zu fördern, zukunftsträchtige Unternehmen anzuziehen und langfristig zu halten.

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"Wir wissen, der Wettbewerb wird härter. Deshalb müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Vor allem Investoren und Kapital sind essenziell", betonte sie. Start-ups würden daher gezielt unterstützt – unter anderem mit finanzieller Förderung, technologischer Expertise und einem starken Netzwerk. Im vergangenen Jahr habe man fünf Projekte mit insgesamt 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln unterstützt. "Wir sind stolz, dass vier dieser fünf Projekte in Niederösterreich umgesetzt werden", unterstrich Mikl-Leitner.

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Die Landeshauptfrau betonte zudem, dass die Innovationskraft weiterhin gestärkt werden müsse. Dafür brauche es konkrete Maßnahmen – unter anderem werde ab Herbst 2025 ein "Makerspace" errichtet. In dieser Fertigungsstätte hätten Start-ups die Möglichkeit, Prototypen zu produzieren und zu testen. Zudem wolle man die Bevölkerung für Weltraumforschung sensibilisieren und aktiv einbinden. Denn, so Mikl-Leitner weiter: "Nur wer auf Wissenschaft und Forschung setzt, kann Arbeitsplätze schaffen und Wohlstand sichern."

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