Glimpflicher Ausgang eines Flugzeug-Crashs in Krems: Eine Antonov stürzte mit 14 Insassen ab. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Beim Absturz einer einmotorigen Propellermaschine mit 14 Insassen sind Samstagabend in Krems-Gneixendorf keine Personen verletzt worden. Das Kleinflugzeug aus Ungarn wurde durch die Bruchlandung schwer beschädigt, hieß es von der Feuerwehr und "144 - Notruf NÖ". Zu dem Vorfall kam es im Zuge der Startphase.
Baumwipfel gestreift
Das Kleinflugzeug vom Typ Antonov war 200
Meter westlich vom Flugfeld Krems-Gneixendorf in einem Getreidefeld
bruchgelandet, so die Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Krems. Die Maschine
habe aus ungeklärter Ursache einen Baumwipfel gestreift, hieß es von der
Polizei. Der Pilot und die 14 Fallschirmspringer an Bord erlitten keine
Blessuren, sie konnten sich von selbst aus dem Kleinflugzeug befreien.
Leopold Truschnigg, Betriebsleiter des Flugfeldes Krems-Gneixendorf, zeigte
sich beruhigt: "Gott sei Dank ist alles glimpflich ausgegangen."
Tank blieb dicht
Die Maschine wurde schwer beschädigt, zwei
Tragflächen waren geknickt. Die Tanks blieben trotz der Bruchlandung dicht.
Für die Rettungskräfte wurde zunächst Großeinsatz ausgelöst, dieser jedoch
wenig später wieder abgebrochen.
Womöglich hatten einige Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Krems am Samstag bei dem Vorfall sogar ein "Deja-vu": Denn erst einen Tag davor, am Freitag, war ein ähnliches Szenario Thema einer gemeinsamen Übung mit dem Bundesheer am Flugfeld Krems-Gneixendorf. Annahme des Tests: Bei einer Maschine des Bundesheeres war bei einer Notlandung das Fahrwerk gebrochen und das Flugzeug von der Rollbahn abgekommen.
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