2. Tag der Suche
Flut gibt Opfer nicht frei
18.06.2010
Auch mit Kajaks und Suchhunden wurde nach Karin W. gesucht.
Wechselgebiet. Seit Donnerstag läuft am Edlitzbach eine groß angelegte Suchaktion nach der vermissten Hotelangestellten Karin Weinlinger (35) – die Such-Trupps sind am Ende ihrer Kräfte.
50 Kilometer abgesucht
Gestern starteten sie einen neuen
Suchangriff. Am Vormittag wurden alle sechs Wehren entlang des Baches
abgesucht – ohne Erfolg. Auch 50 Kilometer Uferböschung wurden akribisch
durchforstet. Feuerwehrkommandant Franz Bürger: „Das Wasser schießt nach wie
vor wie ein Sturzbach dahin, derzeit haben wir eine Durchflussmenge von 14
Kubikmetern pro Sekunde – am Mittwoch, als Karin Weinlinger verschwand –
waren es 40 Kubikmeter.“
Kajakfahrer eingesetzt
Große Hoffnungen setzte man gestern in den
Einsatz von Kajakfahrern. Sie kämpfen sich durch das tobende Wasser. Bürger:
„Sie hängen sich bei Brücken an und durchsuchen die Verklausungen. Das
Wasser reißt noch immer Treibgut mit, durch den Schlamm ist die Sicht im
Wasser gleich Null. Eine gefährliche Aktion, aber wir geben nicht auf.“
Lebensgefährte wird betreut
Lebensgefährte Walter Gebhart
wird währenddessen noch immer rund um die Uhr vom Krisenteam betreut.