Bürgermeister hadert
Frequency 2010 wakelt
03.09.2009
Trotz wirtschaftlichen Erfolges und toller Image-Werbung für St. Pölten: Bürgermeister Stadler prüft ein Da Capo fürs Frequency 2010.
Das Frequency-Wochenende bot drei Tage lang ein irres Spektakel. 120.000 Besucher und Musik rund um die Uhr brachten St. Pölten einen Image-Gewinn weit über die Landesgrenzen hinaus. Selbst Bürgermeister Matthias Stadler schnupperte beim Thomas D-Auftritt Festivalluft und schwärmte vom Woodstock-Feeling an der Traisen: „Da wurde für die Jugend etwas Besonderes auf die Beine gestellt.“
Gedämpfte Euphorie
Zwei Wochen später sind die Zelte
abgebaut, der Mist ist weg – und die Euphorie bei Bürgermeister Matthias
Stadler ist wieder gedämpft: „Mir ist wichtig zu analysieren, in welcher
Dichte und Größe St. Pölten überhaupt Events an diesem Standort verträgt und
was Anrainern zugemutet werden kann.“ Stadler übt Selbstkritik und fragt
sich für ein Da Capo im nächsten Jahr, ob die Zeltplätze zu nahe an
Wohnsiedlungen grenzten oder die Bevölkerung zu wenig informiert wurde.
25 Beschwerden
Das Frequency 2010 könnte also über 25
Beschwerde-E-Mails aufgeregter Anrainer stolpern. Hauptbeschwerdepunkte sind
die Zeltstadt an der Traisen, der viele Müll und Lärm. Stadler will in den
nächsten Wochen alle Für und Wider einer Neuauflage des Frequencys in St.
Pölten überdenken. Bis dahin hängt das Festival in der Luft.
Bürgermeister Stadler: "Noch ist nichts fix."
ÖSTERREICH: Wurden in der Vorbereitung zum Festival Fehler
gemacht?
ÖSTERREICH: Gibt es eine echte Chance auf ein Frequency
2010? |