Inzest-Fall
Fritzl verkauft seine Immobilien
01.10.2008
Er hat ihre Vergangenheit auf dem Gewissen, nun will er ihre Zukunft sichern: Fritzl verkauft seine Häuser für seine Opfer.
Josef Fritzl (74), jener Mann, der als Inzestvater von Amstetten in die Kriminalgeschichte eingehen wird, ist um Wiedergutmachung bemüht. Seitdem im April das unfassbare Drama aufgeflogen ist, sitzt Josef Fritzl in St. Pölten in U-Haft und wartet dort auf seinen Strafprozess. Erst jetzt im Gefängnis scheint er sich über die Zukunft seiner Kinder Gedanken zu machen. Und da Fritzl über fünf Liegenschaften verfügt, will er diese nach dem Verfahren zugunsten seiner Opfer verkaufen.
Absicherung
Weil der U-Häftling selbst mit der Höchststrafe
rechnet, will er seine Opfer finanziell abgesichert wissen. Wie bekannt,
besitzt der 74-Jährige in Amstetten zwei Immobilien (darunter das
Horrorhaus) - auch in Kematen, Waidhofen an der Ybbs und in St. Pölten kann
Fritzl jeweils ein Haus sein Eigen nennen. Mit rund 2,2 Millionen Euro sind
diese Gebäude jedoch verschuldet. Dennoch könnte nach Abzug der Kredite noch
eine beträchtliche Summe übrig bleiben. Damit wären E. und ihre Kinder
zumindest die finanziellen Sorgen los.
Sieben Kinder
Dem 74-Jährigen scheint es indes egal zu sein,
welche Strafe er für seine unfassbare Taten ausfassen wird. „Er hat sich mit
seinem Schicksal abgefunden“, so ein Vertrauter gegenüber ÖSTERREICH. Wie
berichtet, hatte der Horrorvater seine Tochter E. 24 Jahre lang im Keller
eingesperrt und mit ihr unter Zwang sieben Inzestkinder gezeugt - eines
starb kurz nach der Geburt. Fritzl droht eine Mordanklage.