Korneuburg

Fünf Mega-Bojen sollen künftig Strom in der Donau erzeugen

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Nachdem die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg und das Umweltministerium bereits grünes Licht gegeben haben, könnten bald fünf Mega-Bojen in der Donau Strom erzeugen. 

Überall wo in Flüssen der Einbau von klassischen Querbauwerken tabu ist, kommen die Vorteile der Stromboje zum Tragen. Dank ihrer hervorragenden ökologischen Eigenschaften kann sie einen wertvollen Beitrag zur Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Ressourcen leisten. Es braucht mit Ausnahme eines eingebohrten Ankerstabs keinerlei bauliche Maßnahmen im Fluss: Die Stromboje hängt an einer Kette immer in der stärksten Strömung an der Wasseroberfläche, steigt bei Hochwasser aber nicht mit dem Pegel mit und weicht so dem Treibgut aus. 

Strom für 80 Haushalte

In Korneuburg sollen künftig  fünf Strombojen 15 Meter vom Ufer entfernt eingesetzt werden. Jedes dieser schwimmenden Strömungskraftwerke kann laut Erfinder Fritz Mondl jedes Jahr rund 250.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und so 70 bis 80 Haushalte versorgen. Die Bezirkshauptmannschaft und das Umweltministerium haben schon grünes Licht gegeben. Jetzt fehlt nur noch der Pachtvertrag mit dem Wasserstraßenbetreiber, der Via Donau GmbH. Dieser soll zeitnah besiegelt werden.

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