In Kärnten starb ein 21-jähriger Fußballer nach einem Zusammenprall mit dem Torhüter. In Niederösterreich ist ein 31-jähriger Kicker zusamengebrochen.
Wie erst jetzt bekannt wurde, war es schon am Samstagnachmittag am Fußballplatz von Neudorf bei Staatz im Weinviertel zur ersten Tragödie gekommen.
Es war beim Vorspiel der Reserve zwischen dem FC Neudorf und dem SC Mauerbach, bei dem er Hobby-Fußballer, Sportstudent und tief gläubige Musiker Richard Schmidt (31) aus dem Leben gerissen wurde.
Tod im Rettungsauto
Helmut Strohmeier, Sprecher der
Gastmannschaft aus dem Westen von Wien schildert die dramatischen Szenen,
die er live miterleben musste: "Es war in der 35. Minute. Plötzlich hat
der Richi ohne jede Feindeinwirkung zu Wanken begonnen. Er machte noch eine
Schritt nach vor, dann brach er zusammen."
Sofort kümmert sich Mitspieler, allen voran zwei Pfleger vom Krankenhaus Mistelbach, die beim VC Neudorf spielten, um den regungslosen Sportler. "Sie haben ihn eine Stunde lang reanimiert“, ist Strohmeier noch immer betroffen und geschockt. Die Besatzung der alarmierte Rettung vom NÖ-Notruf "144“ kämpften während der Fahr ins Spital weiter ums Leben von Richard Schmidt. Doch die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Eine Obduktion soll die Todesursache klären, wie ein derart durchtrainierten junger Sportler mitten am Spielfeld den Sekundentod erleiden konnte.
Staatsanwalt ermittelt
In Klagenfurt befasst sich die
Gerichtsmedizin mit dem tragischen Tod des Mittelfeldspielers Michael Novak
(21) vom FC Mölltal.
Wie ÖSTERREICH berichtete, war der junge Kicker am Samstag beinahe zeitgleich im 500 Kilometer entfernten Obervellach im Drautal nach einem Crash mit dem gegnerischen Goalie in der 86. MInute innerlich verblutet. Zum genauen Obduktionsergebnis, und ob eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet wird, kann Staatsanwalt Helmut Jamnig bis jetzt noch keine Angaben machen.
Ein Ort trauert
Ganz Mallnitz, wo der Verstorbene lebte und sein
Vater Vizebürgermeister ist, trägt tiefe Trauer. Bürgermeister Martin Wieser
brachte es für seine Mitbürger auf den Punkt: "Wir alle sind
fassungslos und zutiefst bestürzt über die unfassbare Tragödie.“