Amokfahrt über 23 Kilometer

Geisterfahrer rast in Polizeisperre auf A1

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Nach Streit mit Frau ausgerastet: Mann hatte mehr als 2 Promille im Blut.

Die irre Fahrt des 48-Jährigen aus Ternitz nahm in der Nacht auf den 2. Jänner in Hochstraß ihren Anfang. Betrunken und wohl in selbstmörderischer Absicht fuhr der Lenker falsch mit seinem Alfa 147 auf die Autobahn – und raste als Geisterfahrer auf der West in Richtung St. Pölten.

„Beim Knoten Steinhäusel kamen zufällig zwei Kollegen vom Posten Altlengbach in einer Streife daher und konnten gerade noch ausweichen“, schildert Oberst Ferdinand Zuser. Die Polizisten nahmen (auf der richtigen Fahrbahn) die Verfolgung auf. Doch obwohl das Blaulicht nicht zu übersehen war und über Außenlautsprecher der Befehl zum Stehenbleiben kam, fuhr Karl Z. unbeirrt weiter.

Geisterfahrer auf A1: Die Unfallautos

Barrikade
Zum Glück war wenig Verkehr – und ein zweiter Streifenwagen, der sich nahe Böheimkirchen auf der A 1 befand, stoppte den Verkehr in Richtung Wien. Außerdem konnten die Cops zwei Lkw-Chauffeure überreden, auf dem Pannenstreifen und dem ersten Fahrstreifen stehen zu bleiben. Das Polizeiauto blockierte die dritte Spur.

Haft
Beim Versuch, die Sperre zu umfahren, rammte der Alfa den VW-Bus. Der verletzte und mit mehr als zwei Promille stark alkoholisierte Geisterfahrer wurde aus dem Verkehr gezogen. Auf freiem Fuß angezeigt droht ihm wegen fahrlässiger Gemeingefährdung bis zu einem Jahr Haft. Der Schein ist wohl auch so lange weg.

Amokfahrt über 23 Kilometer

Amokfahrt
© TZ ÖSTERREICH

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So lief die Verfolgung ab:

  • Start: In Hochstraß raste Karl Z. in falscher Richtung zuerst auf die Außenringautobahn und dann auf die West.
  • Begegnung: Beim Knoten Steinhäusel kam zufällig eine Streife des Weges, die im letzten Moment ausweichen konnte.
  • Stopp:  Auf einer Anhöhe kurz vor St. Pölten konnte der Geisterfahrer nach 23 Kilometern endlich aufgehalten werden. Zwei Lkws und ein Polizeibus blockierten die Fahrbahn.

 

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