Üben für den Ernstfall. Größte Strahlenschutzübung seit Herbst 2010 geplant.
Die Fiktion wurde grausame Realität. Seit Herbst 2010 bereiteten sich die Behörden und Einsatzorganisationen auf eine große Strahlenschutzübung im Bezirk Gmünd vor. Die Übungsannahme: In einem Atomkraftwerk in Tschechien ist ein Unfall passiert, bei dem radioaktives Material freigesetzt wurde. So wie jetzt im japanischen Fukushima.
Harter Test
Seit Donnerstag läuft der Test, heute werden die erforderlichen Maßnahmen geübt. Dabei wird der Katastrophenschutzplan auf Herz und Nieren geprüft, um mögliche Schwachstellen herauszufinden. 150 Spezialisten der Feuerwehr, des Bundesheeres und des Zivilschutzes sowie der Bundesstrahlenwarnzentrale und des NÖ-Krisenmanagements nehmen daran teil. Es werden Lebensmittel und Trinkwasserkontrollen genommen, verstrahlte Personen dekontaminiert und die Kommunikation zwischen den einzelnen Einsatzkommanden trainiert.
"Wichtige Übung"
"Die Ereignisse in Japan zeigen uns, wie wichtig diese Übungen sind", betont Landeshauptmann Erwin Pröll. Und für Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf steht das koordinierte Zusammenwirken aller Einsatzkräfte im Vordergrund: "Wir wollen den größtmöglichen Schutz der Bevölkerung sicherstellen."