AT-Alert (zusätzlich zu den Sirenen wurde auch über die Handys Alarm ausgelöst) im Bezirk Tulln: Die betroffene Bevölkerung soll die Fenster geschlossen halten.
NÖ. In Einsiedl in der Marktgemeinde Sieghartskirchen (Bezirk Tulln) ist am Donnerstag in den Morgenstunden ein nach der jüngsten Hochwasser-Katastrophe angesammelter Sperrmüllhaufen in Brand geraten. Es sei massive Rauchentwicklung entstanden und AT-Alert für die Bevölkerung zum Fenster schließen ausgelöst worden, bestätigte Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich einen Bericht des ORF-Landesstudios. In der Früh waren noch Nachlöscharbeiten im Gang.
"Rauch sehr gefährlich und giftig"
Laut Stebal waren 15 Feuerwehren mit 110 Helfern ausgerückt. Der Sprecher berichtete von einem Einsatz unter schwerem Atemschutz. Die Ursache des Brandes stand vorerst nicht fest. Die Einsatzkräfte warnten eindringlich: "Hier brennt alles, was im Haushalt verfügbar ist. Somit gehen wir davon aus, dass der Brand und der Brandrauch sehr gefährlich und giftig ist."
Die Feuerwehren waren gegen 1.45 Uhr alarmiert worden, berichtete das Bezirkskommando Tulln. Der Sperrmüll war diesen Angaben zufolge auf einer Fläche von etwa 3.000 Quadratmetern auf einem Firmengelände gelagert. Der Haufen sei sechs bis sieben Meter hoch gewesen. Die Helfer waren auch mit einem Bagger und einem Radlader im Einsatz, um den Müll auseinander zu räumen und dann zu löschen.
Das Bezirkskommando wies darauf hin, dass die Feuerwehrleute seit dem Hochwasser im Dauereinsatz seien. Schichtwechsel seien demnach erforderlich. Zudem hätten Helfer in der Früh zur Arbeit gehen müssen.