Verdacht auf Brandstiftung - die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
NÖ. In der Nacht auf Donnerstag kam es in Eibesbrunn (Bezirk Mistelbach) zu einem Großbrand. Kurz nach Mitternacht wurde die Feuerwehr alarmiert, dass auf einem Firmengelände mehrere E-Autos in Flammen standen.
Bei ihrer Ankunft bot sich den Einsatzkräften der Feuerwehren Eibesbrunn, Großebersdorf, Putzing und Seyring ein ungewöhnliches Szenario: Insgesamt 12 E-Lieferwagen plus ein Benziner standen auf dem Firmengelände in Flammen, wobei einige Fahrzeuge verschont blieben und andere in der Nähe erneut zu brennen begannen. Einsatzleiter Martin Ammerer: "Die Ausbreitung des Feuers gegen die Windrichtung deutet auf eine besondere Dynamik hin." Zudem konnten bei Eintreffen der Einsatzfahrzeuge mindestens zwei Brandherde entdeckt werden, was ebenfalls auf einen Zündler hinweist.
Ammerer berichtet, dass insgesamt etwa 13 Fahrzeuge betroffen waren. Die Löscharbeiten gestalteten sich als besonders schwierig, da die Batterien der ausgebrannten Fahrzeuge zu reagieren begannen: "Bei einigen batteriebetriebenen Fahrzeugen flammt der Brand immer wieder auf, da die Akkus beschädigt waren und durchgingen – ein sogenannter 'Thermal Runaway'. Die Arbeiten dauerten die ganze Nacht über an."
Dabei gelang es den Florianis, die Akkus mit Wasser zu kühlen, die Fahrzeuge selbst wurden ein Raub der Flammen.
Die Polizei hat mit den Ermittlungen begonnen - der Verdacht auf Brandstiftung liegt nahe. Die genauen Umstände und Hintergründe des Vorfalls werden derzeit untersucht.