Sperre aufgehoben
Großbrand bei Glanzstoff in St. Pölten
11.01.2008
Die Abluftanlage stand in der Nacht in Flammen. Ein Riesenaufgebot an Einsatzkräften konnte den Brand eindämmen.
Die zunächst verhängte Sperre im Radius von 80 Metern wurde mittlerweile wieder aufgehoben worden. Die umliegenden Betriebe und das Radwege-Netz konnten wieder benutzt werden, teilte der St. Pöltner Rathaus-Pressesprecher Peter Bylica am Freitagnachmittag mit. Der Produktionsstopp für die von dem Feuer betroffene Firma war vorerst weiter aufrecht.
Schlot nicht benützbar
Ein vom Brand in Mitleidenschaft
gezogener Schlot sei nicht einsturzgefährdet. Allerdings sei dieser vorerst
aber auch nicht benützbar, so Bylica unter Berufung auf die Ergebnisse der
zuständigen Statiker.
Flammeninferno
Am Donnerstag gegen 22.00 Uhr war eine riesige
Abluftanlage samt Anbauten und Rohrsystem in Vollbrand geraten. Den rund 360
Einsatzkräften bot sich nach Angaben der Feuerwehr ein wahres
Flammeninferno. Das Feuer wurde nach rund eineinhalb Stunden unter Kontrolle
gebracht, die Löscharbeiten dauerten aber bis Freitag früh an. Das
Firmengebäude und Hallen waren nicht betroffen. Wie die NÖ
Sicherheitsdirektion mitteilte, wurden Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.
10.500 Tonnen Viskogarne jährlich
Glanzstoff Austria ist auf
die Produktion von Viskosegarnen spezialisiert. Jährlich werden etwa 10.500
Tonnen technische rund 1.000 Tonnen textile Garne produziert. Am Standort
St. Pölten sind 350 Mitarbeiter beschäftigt, so die Angaben der Firma. Die
technischen Viskosegarne würden vor allem im Verstärkungsgewebe von Reifen
eingesetzt.