Er wollte nur spielen und auf einem Stapel Holz sitzend mit dem Aufzug fahren.
Doch dann schaute der kleine Hannes noch einmal zu seinem Papa ...
Die Tragödie der Jungfamilie B. spielte sich Mittwochnachmittag in dem renovierten Mostheurigen in der 60-Einwohner-Ortschaft Leiding, NÖ, ab. Während Mama Birgit nach ihrem Job in der Bank in Bad Erlach daheim mit der Tochter mit Hausarbeiten beschäftigt war, wollten ihre Männer Holz zum Einheizen holen.
Dafür gibt es einen speiseaufzugähnlichen Lift aus dem Keller, mit dem man Sachen von unten in den Wohnbereich transportieren kann. Vater Othmar hatte einen Stapel Holz auf die Bodenplatte des Aufzugs geschlichtet; der kleine Hannes klettert ganz zuoberst auf den Holzhaufen und freute sich darauf, durch die Decke mitfahren zu können.
Stopp-Knopf gedrückt – aber es war schon zu spät
Der Vater wollte dem Buben die Freude nicht nehmen und setzte die Apparatur, die durch einen offenen Durchlass nach oben führt, in Gang. Da passierte es auch schon: Nur Bruchteile von Sekunden, bevor sich die Kabine durch die Decke bewegte, lehnte sich der 5-Jährige nach vorn, um Papa zu winken.
Laut Ersthelfern, die nichts mehr ausrichten konnten (auch der Rettungshubschrauber wurde wieder weggeschickt), wurde das Kind vor den Augen des Vaters mit dem Kopf eingezwickt, dann zerquetscht. Der Mann drückte den Stopp-Knopf – aber es war zu spät.