Ex-Lehrerin starb sechs Wochen nach Explosion

Haus flog in die Luft – jetzt Polier vor Gericht

14.11.2022

Beim Ausheben eines Kanals einer benachbarten Baustelle sickerte Gas ins Haus von Heidelinde Sch. 

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NÖ. Zu der spektakulären Explosion war es Anfang März in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut im Weinviertel gekommen: In liebevoller Arbeit hatte die 66-jährige Bewohnerin das Haus ihrer Eltern renoviert – als die pensionierte Lehrerin das Bügeleisen absteckte, entzündete ein Funke die Hölle rund um sie. Nur die Grundmauern des völlig zerstörte Gebäudes blieben übrig. Heide­linde Sch. überlebte zunächst unter einem umgestürzten Kasten, erlag aber im AKH in Wien sechs Wochen danach ihren Verletzungen.

Bagger beschädigte T-Stück von Gasleitung

Fahrlässig. Wie nun bekannt wurde, steht in knapp zehn Tagen der mutmaßliche Verantwortliche der Katastrophe vor Gericht: Und zwar der Polier jener Baustelle, die den Unfall ausgelöst haben soll. Damals war am Kanal für ein anderes Haus gearbeitet worden, ein Bagger beschädigte ein T-Stück, worauf unbemerkt Gas am Nachbargrundstück bei der pensionierten Studienrätin einsickerte. Dem damaligen Polier wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung vorgeworfen. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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