Die Polizei fahndet fieberhaft nach einem Bulgaren. Das mutmaßliche Fluchtauto war bereits vor der Tat auffällig.
Nach dem Blutverbrechen in Pachfurth (Bezirk Bruck a.d. Leitha) vom Montagabend läuft seit Freitag eine gezielte Fahndung mit Haftbefehl nach einem Verdächtigen. Es handle sich dabei um das Ergebnis polizeiinterner Ermittlungen und von Zeugenaussagen, wurde am Nachmittag bekannt. Zu der gesuchten Personen würden aus kriminaltaktischen Gründen keine näheren Angaben gemacht, sagte der Korneuburger Staatsanwalt Friedrich Köhl.
Wie aus informierten Kreisen durchsickerte, soll es sich bei dem Verdächtigen um einen Bulgaren handeln. Er wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Offenbar hatte er einen Komplizen, nach dem ebenfalls gefahndet wird. Eine konkrete Spur ergab sich offenbar aus einer Red-Bull-Dose.
Weißer Peugeot
Weiter gefahndet wurde auch nach dem
Fluchtfahrzeug. Der weiße Peugeot 205 - mutmaßlich mit bulgarischem
Kennzeichen - war schon am Pfingstwochenende und damit im Vorfeld des
Verbrechens in der Region aufgefallen.
Bei dem Verbrechen am späten Abend des Pfingstmontags war das Ehepaar Christoph (50) und Monika T. (49) nach der Sperrstunde in seinem Heurigenlokal erschossen worden. Tochter Tamara (21) wurde von einem Projektil aus einer Pistole in den Rücken getroffen und schwer verletzt. Sie wird nach einer Operation in einem niederösterreichischen Krankenhaus behandelt.