Hier verbrennt 250.000-Euro-Bolide

Diesen sonnigen Sonntagnachmittag hatte sich der OPEC-Manager (Name der Red. bekannt) auch anders vorgestellt. Der Mitbegründer eines erlauchten Supercar-Besitzer-Clubs im 1. Bezirk mit nobler Adresse am Graben fuhr mit seinem ganzen Stolz, einem Aston Martin DBS (Neupreis 250.000 Euro) ins Grüne.

Dabei passierte der Kuwaiter mit seinem zwei Jahre alten Straßenboliden auch die Weinstraße in Gumpoldskirchen Richtung Mödling – als er einen Radfahrer überholte. Doch just in diesem Moment kam ihm ein Pkw entgegen, und der 37-Jährige wusste instinktiv: Das geht sich nicht mehr aus.

Brand drohte sich auf die Weinberge auszubreiten
Geistesgegenwärtig verriss der Araber seinen silberfarbenen Flitzer und katapultierte den Aston Martin über eine Böschung in ein darunterliegendes Steppenfeld. Und wieder dürfte der Lenker geahnt haben: Wenn er nicht schnell das Weite sucht, könnte ihm etwas Schreckliches widerfahren. Tatsächlich: Kaum war der OPEC-Mann im Freien, fing die Alukarosserie des DBS auch schon zu brennen an. Der Supercar-Eigentümer rief per Handy noch selbst die Feuerwehr – doch die konnte nicht mehr viel ausrichten und vielmehr verhindern, dass sich der Flurbrand nicht bis zu den Weinbergen ausbreitete. Vom Aston Martin indes blieb am Ende nur noch ein Häufchen qualmender Schrott.

Die Polizei in Guntramsdorf ermittelt in dem spektakulären Fall, Alkohol war laut den Beamten keiner im Spiel. Schwacher Trost für den Kuwaiter nach dem Total-Schaden am edlen Coupé – er hat in seiner Garage auch noch einen Bentley Continental GT stehen.