Wien-Umgebung

Hier wird Profi- Autodieb abgeführt

17.08.2013

Von diesem Einsatz gegen die Auto-Mafia werden die SOKO-Beamten noch lange reden.

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© BMI
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Es war bei einer Schwerpunktaktion der Soko-Ost vergangene Woche. Einer Zivil-Patrouille fiel auf der Ostautobahn bei Fischamend ein Mercedes ML250 und ein Alfa auf, die etwas zu dicht gleichsam im Konvoi in Richtung Ungarn unterwegs waren. Ein Blick der OZ-AGM-Besatzung ins Schengen-Info-System sollte ihren Verdacht bestätigen: Die Kennzeichen beider Fahrzeuge waren gestohlen. Die Autos übrigens auch – wie sich später herausstellte.

Gelungene Flucht nach dem Irrsinns-Manöver
Weitere Zivilstreifen wurden angefordert, um die Verdächtigen zu stoppen: Eine brauste nach vor, eine heftete sich links ran, die dritte fuhr auf, bis die beiden anvisierten Pkw regelrecht umzingelt waren. Dann erst kamen die Kojak-Blaulichter und die Stop-Polizei-Leuchten zum Einsatz. Die Konsequenz: Die beiden Lenker wurden langsamer, als der Fahrer des nagelneuen Mercedes-SUV plötzlich die Fahrertür aufriss und raus-sprang. Die waghalsige Flucht ins offene Gelände gelang – der Mercedes touchierte mehrmals die Leitschiene, ehe er zum Stillstand kam.

Lenker seit 2001 in ganzer EU Aufenthaltsverbot
Der Fahrer des Alfa – der Moldawier Ion D., gegen den seit 2001 im gesamten Schengengebiet ein Aufenthaltsverbot besteht – wollte auf ähnliche Weise türmen, konnte aber festgehalten werden. Soko-Ost-Sprecher Michael Takacs: „Die Aktion zeigt, wie unermüdlich und erfolgreich wir gegen die Autobanden vorgehen. Seit 2009 hat die Soko 500 gestohlene Pkw aus dem In- und Ausland sichergestellt.“

 

Nobel-SUV stammt aus Einbruch mit Crash-Flucht durch Auslage

Der bei Fischamend sichergestellte Mercedes 250 SL stammt nach Recherche beim Polizei-Kooperationszentrum Thörl-Maglern von einem Einbruch in einen Autosalon nahe Rom am 13. Juli dieses Jahres. Bei dem spektakulären Coup wurden 12 Nobel-SUV erbeutet. Dabei drangen die Täter zunächst in den Verkaufsbereich ein, worauf sie mit den Fahrtzeugen einfach durch die Auslagenscheibe ins Freie donnerten. Der Mercedes dürfte wohl ein „Rammbock“gewesen sein, der erst nach der Reparatur verschoben werden sollte.

 

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