Eine der grausamsten Hundezüchterinnen des Landes muss ins Gefängnis.
NÖ. Den Polizisten wurde übel, als sie im Februar zunächst in einem alten Presshaus in Hollabrunn und in einem Wohnhaus in Strasshof bei Gänserndorf und schließlich auch in Wulzeshofen bei Mistelbach dutzende Hunde und deren Welpen befreien mussten. Die Tiere vegetierten teils unter erbärmlichen Verhältnissen vor sich hin. Die Rottweiler und Huskys hatten kaum zu fressen bekommen, im abgestandenen Trinkwasser tummelten sich Algen. Etliche Vierbeiner waren schwer krank.
Für den Skandal verantwortlich soll eine serbische Horrorzüchterin sein, die auch illegal mit Welpen gehandelt haben soll. Wohl einmalig: Mit einem Fahndungsfoto der 31-Jährigen suchte die Staatsanwaltschaft nach weiteren Opfern.
Der Serbin wurde am Montag in Korneuburg der Prozess wegen Tierquälerei gemacht. Mit auf der Anklagebank saßen drei Komplizen, die am illegalen Hundehandel beteiligt gewesen sein sollen.
Die Hauptangeklagte war aus der U-Haft vorgeführt worden. Das rechtskräftige Urteil: 21 Monate wegen Tierquälerei und Betrugs, sieben unbedingt.