Mord in SOS-Kinderdorf

Kindsvater tötete seine große Liebe

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Streit ums Baby - 26-Jähriger gestand die grausame Tat.

Vorarlberg. Es war die ­große Liebe, doch vor zwei Monaten zerbrach ihr Glück. Am Mittwoch gestand Jelenko R. (26), seine Ex-Freundin im Streit erwürgt zu haben. Die vier Monate alte gemeinsame Tochter verschonte er.

Am vergangenen Freitag hatte der Bosnier die 21-jährige Rebecca M. in ihrer Garçonnière im SOS-Kinderdorf in Dornbirn besucht. Dorthin war die Frau während ihrer Schwangerschaft gezogen. Von ihrer ehemaligen Kinderdorfmutter wollte sie sich unterstützen lassen. Doch Jelenko R. hatte etwas dagegen. Er wollte seine Beziehung retten und seine Tochter öfters sehen. Doch die Mutter gab ihm den Laufpass. Um Mitternacht eskalierte der Streit. Jelenko R. packte die 21-Jährige am Hals und drückte zu.

Vor Flucht fütterte er Baby
Dann ließ er die Tote auf der Couch zurück und setzte sich an das Kinderbett seiner Tochter. Er wachte über ihren Schlaf, fütterte sie am Morgen. Gegen elf Uhr legte er das Baby zurück ins Bettchen. Dann flüchtete er.

Nachdem Rebecca M. am Nachmittag eine Verabredung mit ihrer ehemaligen Kinderdorfmutter verpasste, schaute die Frau in der Wohnung nach. Der Schock: Die Tür war angelehnt. Sie trat ein und fand ihre tote Ziehtochter. Über Jelenko R. wird heute ­voraussichtlich die Untersuchungshaft verhängt. Für den 26-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.

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