Der Beamte, der beim Einbruch der Jugendlichen in den Kremser Supermarkt den 14-jährigen Florian erschossen hat, soll wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht gestellt werden.
Im Fall Krems hat die mit der Untersuchung des dienstlichen Schusswaffengebrauchs befasste Staatsanwaltschaft ihren Vorhabensbericht fertiggestellt. Empfohlen wird laut ORF eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Nun liegt die Entscheidung bei der Oberstaatsanwaltschaft und beim Justizministerium.
Die - fatale - Schussabgabe durch die Polizei war beim Prozess am Mtitwoch gegen den 17-Jährigen, der in der Nacht auf den 5. August bei einem Einbruchsversuch in einen Kremser Supermarkt angeschossen worden war, kein Thema. Es ging ausschließlich um die dem Jugendlichen und einem 28-jährigen Mittäter vorgeworfenen Straftaten. Lediglich der Verteidiger verwies darauf, dass sein Mandant einen Durchschuss durch beide Beine erlitten und sein 14-jähriger Freund zu Tode kam.
Der 14-jährige Florian war nach dem Lungendurchschuss durch den Polizisten verblutet und erstickt - Hier das Gutachten des Gerichtsmediziners.
Was damals geschah in Bildern:
Der 17-Jährige wurde am Mittwoch - nicht rechtskräftig - wegen gewerbsmäßigen Diebstahls verurteilt, das Urteil für den 28-Jährigen ist rechtskräftig.