31-Jährige in U-Haft

Kuchen-Lady als eiskalte Giftmischerin? Ermittlungen wegen Mordversuchen

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Im Raum steht, ob die Konditorin zu (fast) tödlichen Rezepten gegriffen hat.

NÖ. Völlig eskaliert ist der Rosenkrieg zwischen einem reichen Bauern aus dem Marchfeld und seiner um zehn Jahren jüngeren Ex, einer zeitweiligen Gastro-Unternehmerin: Zwei Monate saß er zuletzt in U-Haft, weil sie mit einem Messer im Bauch behauptet hatte, der Verflossene wäre es gewesen – doch dann stellte sich heraus, dass alles nur von ihr inszeniert war: Sogar die minderjährige Tochter hatte die Frau aus Aderklaa dazu gebracht, als angebliche Zeugin eine Falschaussage zu tätigen.

Methanol. Tatsächlich war es für den mittlerweile wieder aus der U-Haft entlassenen 41-Jährigen damals unmöglich gewesen, aus Obersiebenbrunn zu ihr geradelt zu sein und die Kuchen-Lady niedergestochen zu haben – denn er ist fast blind. 90 Prozent Augenlicht hat er eingebüßt, seit sie ihm im vorigen Sommer „versehentlich“ ein mit Methanol und Magic Mushrooms versetztes Getränk serviert hat – was jetzt als erster Versuch gewertet wird, dass eigentlich sie ihm nach seinem Leben trachtet. Ein zweiter Anschlag könnte im Herbst erfolgt sein: Da soll sie ihm mit starken Betäubungsmitteln angereicherte Muffins gereicht haben.

Gutachten. Ausgeknockt erlitt er Schnittverletzungen, die ihn auf die Intensivsation brachten. Ein Selbstmordversuch, behauptete anschließend die Konditorin. Sie wollte mich töten – sagt dagegen der betuchte Landwirt. Hintergrund: sein Geld.

Jetzt sitzt sie in U-Haft, wird von zwei Anwälten vertreten, und schwört Stein und Bein: „Ich bin unschuldig“. Ein psychiatrisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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