Ein bereits verurteilter Mörder soll ein Pensionistenpaar getötet haben. Urteil: lebenslang.
Das Verbrechen ist noch heute in dem kleinen Obersiebenbrunn bei Gänserndorf allgegenwärtig. Mit kaum vorstellbarer Brutalität wurde dort am 12. Dezember 2011 das Imker-Ehepaar Gerhard und Erika N. ermordet. Der 76-jährige Pensionist wurde von hinten mit einer Rohrzange erschlagen, seine um vier Jahre ältere Gattin mit 20 Messerstichen getötet.
Für das bestialische Verbrechen wurde am Freitag in Korneuburg der Slowake Lazlo S. (37) zu lebenslanger Haft verurteilt. Er kündigte Berufung an, das Urteil ist nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.
Lazlo S., der wegen eines späteren weiteren Doppelmords bereits in seiner Heimat zu einer 25-jährigen Gefängnisstrafe (rechtskräftig) verurteilt worden ist, war an diesem Tag als Bettler unterwegs. Zunächst war er aus einem Zug geworfen worden, weil er ohne Ticket mitgefahren war. Nur 50 Meter vom Bahnhof entfernt drang er auf das Grundstück der späteren Opfer ein, bettelte zunächst um Geld und wurde abgewiesen. Dann drehte er durch.
Bis die Korneuburger Entscheidung rechtskräftig ist, bleibt der Slowake in österreichischer Haft. Dann wird er in seine Heimat ins Gefängnis abgeschoben.