Im niederösterreichischen Hagenbrunn explodierte am Freitag ein Haus. Die Besitzerin starb, ihr Mann wurde schwer verletzt. Ursache war die undichte Hauptgasleitung. Das Gas strömte mehrere Wochen ins Mauerwerk.
Nach der tödlichen Gasexplosion in einem Bauernhaus in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) ist die Ursache für das Unglück vermutlich geklärt. Eine zum Haus führende Abzweigung der Hauptgasleitung war schon "vor geraumer Zeit" defekt bzw. undicht geworden. Offen ist die Schuldfrage, der Fall wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg übertragen.
Aus der defekten Leitung im Erdreich ist vermutlich über mehrere Wochen Erdgas ins Mauerwerk des Hauses gelangt. Bis zu jenem Zeitpunkt, als es ein fünf- bis 18-prozentiges (hochexplosives) Luft-Gasgemisch erreichte. Ein Funke genügt für eine Detonation.
Funke genügte
Der 63-Jähriger Besitzer des Hauses war
Freitag früh in die Küche gegangen, um Essen zuzubereiten. Dabei dürfte er
in dem Bauernhaus einen sonderbaren Geruch wahrgenommen haben. Nachdem er
den Herd in der Küche eingeschaltet hatte, dürfte es zur Detonation gekommen
sein. Das Haus stürzte in der Folge ein.
Der Niederösterreicher erlitt schwere Verbrennungen und Verletzungen. Seine 59-jährige Frau befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks noch im Schlafzimmer. Sie wurde durch die eingestürzten Gebäudeteile verschüttet. Nach ihrer Bergung durch Einsatzkräfte konnte der Notarzt nur mehr den Tod feststellen.