Die Identität der Toten, der in den Schottergruben neben der Donauufer-Autobahn in Stockerau gefunden wurde, steht weiter nicht fest. Die Spuren führen nach Ungarn und Russland.
NÖ. Im Fall der in einer Schottergrube bei Stockerau (Bezirk Korneuburg) am Gelände eines Kieswerke an der Donaukraftwerkstraße gefundenen stark verwesten Leiche liegt Polizeiangaben zufolge kein Fremdverschulden vor. Zunächst war man von einer toten Frau ausgegangen. Nach der Obduktion habe sich aber herausgestellt, dass es sich um einen Mann handelt, der Frauenkleider getragen hatte, so die Ermittler.
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Auf diesem Gelände wurde in einem abgelegenen Bereich auf einer Sandbank die Leiche gefunden.
Die Identität des Transvestiten bzw. Crossdressers - letzterer Begriff ist neu geschaffen, weil der erste bei vielen perverse Assoziationen hervorruft - weiter unklar. DNA-Proben wurden entnommen und werden ausgewertet. Bei der Leiche stellten die Ermittler laut Polizei Rubel und Forint sicher. Zweckdienliche Hinweise in der Causa wurden an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) erbeten, das auch die Ermittlungen führt.
Zur Todesursache ist weiter unklar, ob es sich um eine Verzweiflungstat, einen Tod im Suchtgiftmilieu oder um einen (auto-)erotischen Unfall handelt - auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass beim Todeszeitpunkt, der aufgrund der Verwesung bereits Monate zurückliegen kann, eine zweite oder mehrere Person(en) anwesend waren. Anzeichen eines Gewaltverbrechens gibt es, wie noch einmal betont wird, allerdings keine.