Vierfachmord
Leichen zur Obduktion freigegeben
07.07.2008
Die vier Opfer des Massakers von Strasshof wurden obduziert und freigegeben. Die Jagd nach dem Killer geht unterdessen weiter.
Es ist eine Jagd auf ein Phantom: Noch immer trudeln täglich Hinweise aus der Bevölkerung über den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Killers Josef Branis ein, doch der 66-Jährige bleibt wie vom Erdboden verschluckt. „Er soll in Graz, in Vorarlberg oder im Ausland gesehen worden sein. Verifizieren konnten wir das jedoch nicht“, so ein Ermittler. Etliche Anrufe gab es auch aus dem Ballungsraum Wien, wo der bewaffnete Flüchtige mehrmals in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgetaucht sein soll.
Auf der Flucht
Tatsächlich glauben einige Fahnder, dass der
mittellose und beinahe blinde Mann, der seit der Bluttat keine einzige Spur
hinterließ, längst Selbstmord begangen hat: „Da kann es einige Zeit dauern,
bis zum Beispiel ein Spaziergänger auf die Leiche stößt.“ Trotzdem werden
die Ermittlungen weitergeführt. Ein Kriminalist: „Wir müssen davon ausgehen,
dass Branis noch lebt.“
Indes wurden nach der Obduktion am Wochenende die Körper der vier Opfer des eiskalten Amoklaufs in Strasshof zur Bestattung freigegeben. Die Beisetzung soll in den kommenden Tagen stattfinden.