Drei Festnahmen: Halskette geraubt - Verdächtige Bulgaren bestreiten Tat.
Nach einem Raubüberfall auf einen Lkw-Fahrer auf dem Parkplatz einer Raststation in Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) sind am späten Dienstagabend drei Verdächtige festgenommen worden. Der 41-Jährige, dem seine goldene Halskette entrissen wurde, blieb unverletzt und verständigte die Polizei, worauf eine im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen auf der Autobahn-Station anwesende Streife das aus Bulgarien stammende Trio noch im Nahbereich des Tatortes stellte.
Durchdachter Plan
Nach Angaben der NÖ Sicherheitsdirektion wurde der Kraftfahrer aus dem Bezirk Wels-Land (OÖ) gegen 23:00 Uhr "offensichtlich als Ablenkungsmanöver" von einer 22-Jährigen angesprochen. Die Frau begleitete ihn ins Führerhaus des Lasters, von wo aus sie per Handy ihren Lebensgefährten anrief. Kurz darauf seien der 28-Jährige und sein zwei Jahre älterer Freund wild gestikulierend und drohend vor der Fahrertür gestanden, während die 22-Jährige zu schreien begann. Durch die Situation in Angst versetzt wollte sich der Lkw-Chauffeur mit einem Springmesser wehren, worauf die Frau die Tür geöffnet und ihm einen Stoß versetzt haben soll, sodass ihn ihre Komplizen aus dem Lkw ziehen konnten. Dann sollen sie dem Opfer das Messer abgenommen und die Kette geraubt haben, ehe sie zu ihrem Fahrzeug liefen.
Bulgaren in U-Haft
Bei den Einvernahmen bestritten die drei bulgarischen Staatsangehörigen die Tat, machten aber äußerst widersprüchliche Angaben. Sie wurden in U-Haft genommen und ins Gefangenenhaus beim Landesgericht Korneuburg bzw. Wien-Josefstadt eingeliefert.