Der Fall des getöten Luca kommt vor Gericht. Dr. Gernot Braitenberg-Zennenberg wird über den mutmaßlichen Peiniger richten.
Niederösterreich. Es ist wohl der grauenhafteste Fall von Kindesmisshandlung in Österreich – und jetzt endlich ist die Anklageschrift rechtskräftig. Fritz D. (23) soll am 1. November 2007 den damals erst 17 Monate alten Luca so lange sexuell missbraucht haben, bis dieser daran starb. „Schwerer sexueller Missbrauch mit Todesfolge“, heißt es in der Anklageschrift. Die Strafverteidigerin des Angeklagten hat erfolglos dagegen berufen.
Prozess im September
Fixiert ist auch jener Mann, der den Prozess
leiten wird – Dr. Gernot Braitenberg-Zennenberg, ein überaus erfahrener
Richter, der den Vorsitz des Geschworenenprozesses übernehmen soll und in
den nächsten Tagen einen Prozesstermin festlegen wird – voraussichtlich im
September. „Bei ihm ist dieser schwierige Fall in besten Händen“, so ein
Kollege wertschätzend. Acht Geschworene werden über Schuld und Strafmaß des
23-Jährigen entscheiden, der den kleinen Luca so qualvoll getötet haben soll.