Der mutmaßliche Täter soll versucht haben, mindestens zwei Frauen zu vergewaltigen. Die Polizei vermutet weitere Opfer.
Ein 33-Jähriger steht unter Verdacht der zweifachen versuchten Vergewaltigung. Anfang Juli sei im Bezirk Mödling eine 42-Jährige Opfer des Mannes geworden. Weitere Erhebungen führten zu einem Fall im August 2005, der dem Österreicher zuzuordnen sei. Der mutmaßliche Täter ist in Haft, die Polizei sucht nach weiteren möglichen Opfern.
Mit Auto von Straße gedrängt
Die 42-Jährige hatte
Anfang Juli angegeben, sie sei mit dem Auto unterwegs gewesen. Der
33-Jährige habe sie mit seinem Pkw angefahren. Der Wagen der Frau ist
daraufhin über eine Böschung gestürzt. Der Verdächtige ist dann
ausgestiegen, hat sich auf die 42-Jährige gestürzt und wollte auf sie
einschlagen. Der Kriminelle habe sie dabei zu töten bzw. zu vergewaltigen
versucht. Die 42-Jährige hat in der Folge laut um Hilfe geschrien, weshalb
der Mann das Weite gesucht hat.
Mutmaßliche Täter erstattete Selbstanzeige
Noch bevor
die 42-Jährige Angaben bei der Polizei machen konnte, erstattete der
33-Jährige Selbstanzeige. Er gab bei der Exekutive an, er habe "aus
Unachtsamkeit eine Frau angefahren". Den Vorwurf der Vergewaltigung wies der
Mann zurück. Der Verdächtige wurde zunächst auf freiem Fuß angezeigt.
Weiterer Fall 2005
Die Ermittlungen der Polizei wurden
unterdessen fortgesetzt. Über den Datenabgleich von Spuren des Verdächtigen
stießen die Beamten auf einen Fall aus dem Jahr 2005. Damals hatte im Bezirk
Mödling ein Mann einer 31-Jährigen in der Nacht aufgelauert und die Frau
"auf brutale Art und Weise angegriffen". Der Täter habe die Frau mit einem
1,20 Meter langen Eisenrohr attackiert. Damit hat er das Opfer fluchtunfähig
machen wollen, um es in der Folge zu vergewaltigen. Die 31-Jährige wehrte
sich aber gegen den Angreifer, weshalb dieser von seinen Plänen Abstand nahm
und davonlief. Die Frau erlitt durch die Schläge schwere Kopfverletzungen.
Mann geständig
Der 33-Jährige wurde Ende Juli in Haft
genommen. Bei den Einvernahmen habe sich der Mann geständig gezeigt. Der
Verdächtige wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
Polizei vermutet weitere Opfer
Die Polizei vermutet, dass weitere
Frauen Opfer des 33-Jährigen geworden sein könnten. Der Verdächtige soll
häufig in der Nacht mit seinem Pkw umhergefahren sein und "abgelegene
Plätze" bzw. öffentliche Sextreffs aufgesucht haben. Möglicherweise sei es
dort zu weiteren Vorfällen gekommen.
Auffälliger Schweißgeruch
Der 33-Jährige sei 1,67 Meter
groß, korpulent, habe laut Polizei "häufig auffallenden Schweißgeruch" sowie
schwarzes, schütteres Haar. Die Exekutive ersucht um Hinweise.