Alle Jahre wieder flammt auch die Diskussion über den Auftritt des Nikolo in heimischen Kindergärten auf. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner greift jetzt durch und veranlasst, dass unter anderem Nikolausfeiern verbindlich in den Bildungsplan für Kindergärten aufgenommen werden.
80 Prozent der Befragten in Niederösterreich halten es laut einer Umfrage für wichtig, dass Bräuche und Traditionen gepflegt werden. Feste wie Nikolaus, Weihnachten, Ostern oder der Heilige Martin spielen dabei eine zentrale Rolle. Sogar 90 Prozent sprechen sich dafür aus, dass diese Traditionen im Kindergarten weiterhin gelebt werden. Vor diesem Hintergrund wies Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nun an, dass im NÖ Bildungsplan für Kindergärten ein neues Kapitel erstellt werden soll, um Feste, Bräuche und Tradition "besser zu verankern". Dadurch soll dem Kindergarten-Personal gegenüber Eltern, die diese Traditionen ablehnen, der Rücken stärken gestärkt werden.
Härtere Strafen für Integrationsverweigerer
Zudem forderte die Landeschefin von der kommenden Bundesregierung erneut härte Strafen für Eltern integrationsunwilliger Familien. Die Bußgelder sollen demnach von bisher maximal 440 Euro auf 2.500 Euro erhöht werden. "Mit der Verankerung der Traditionen im NÖ Bildungsplan für Kindergärten und mit unserer Forderung nach härteren Strafen für Integrationsverweigerer in den Schulen setzen wir unmissverständliche Zeichen: Wer hier leben will, wer hier seine Kinder großziehen möchte, der muss unsere Werte, Traditionen und Regeln akzeptieren und respektieren", so Mikl-Leitner.