Öffentliche Finanzen
Minus 16,7 Mio. Euro: Wr. Neustadt legt Budget für 2025 vor
12.11.2024Das Budget für 2025 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2029 der Stadt Wiener Neustadt steht. Trotz der herausfordernden Situation werden 60 Millionen in die Zukunft der Stadt investiert.
Wiener Neustadt budgetiert für das Jahr 2025 mit einem Minus von knapp 16,7 Millionen Euro. Der Ausgleich erfolge aus der zur Verfügung stehenden Liquidität der Stadt, wurde am Dienstag seitens des Rathauses betont. Ins Treffen geführt wurden per Aussendung "extreme Anstiege" bei Zahlungen vor allem in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Kindergärten. Dennoch sind bis 2029 rund 60 Millionen Euro an Investitionen geplant.
Zum Budget-Minus tragen Rathausangaben zufolge auch ein höheres Niveau bei den Energieausgaben und Steigerungen bei den gesetzlichen Lohn- und Gehaltsabschlüssen bei. "Die Entwicklung der Ertragsanteile, der Gebühren sowie anderer maßgeblicher Einnahmen der Stadt kann diese ausgabenseitigen Sprünge nicht zur Gänze kompensieren", wurde hervorgehoben.
"Herausfordernde Situation"
Trotz dieser "herausfordernden Situation" werden seitens der Stadt bis 2029 rund 60 Millionen Euro in diverse Projekte investiert. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schulen, Straßen- und Radwegebau, Photovoltaikanlagen sowie LED-Straßenbeleuchtung. Die Gesamtverschuldung ohne Tochtergesellschaften bleibe im Planungszeitraum Ende 2025 bis Ende 2029 mit etwa 111 Millionen Euro stabil.
"80 – 60 – 0. Das sind die wichtigsten Zahlen zum Budget des Jahres 2025 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2029. Seit dem Amtsantritt der bunten Stadtregierung im Jahr 2015 konnten wir den Schuldenstand der Stadt um knapp 80 Millionen Euro senken. Trotz schwierigster Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren werden wir bis 2029 insgesamt 60 Millionen Euro in die Zukunft investieren", so Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP).
Der Voranschlag für 2025 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2029 werden am nächsten Montag im Finanzausschuss vorberaten. Am 22. November wird das Zahlenwerk dem Stadtsenat vorgelegt. Für 9. Dezember sind die Diskussion und die Abstimmung im Gemeinderat geplant.