Landbauer schießt gegen Justiz
Missbrauch in Mödling: 15-Jähriger bereits vier Mal angezeigt
29.01.2019
Nach einem am Montag bekannt gewordenen Fall einer fast ein Jahr zurückliegenden angeblichen Vergewaltigung in Mödling sieht die FPÖ Niederösterreich die Justiz gefordert. Der tatverdächtige Afghane sei "längst amtsbekannt", betonte Udo Landbauer, geschäftsführender Landes- und Klubobmann, in einer Aussendung. Gegen den 15-Jährigen lägen vier Anzeigen vor, drei davon wegen sexuellen Missbrauchs.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hatte am Montag bestätigt, in dem Fall zu ermitteln, der sich im März 2018 zugetragen haben soll. Der damals 14-Jährige soll in einer Parkgarage in Mödling eine zu diesem Zeitpunkt 13-Jährige vergewaltigt haben. Das Mädchen habe sich erst vor wenigen Tagen entschlossen, Anzeige bei der Polizei zu erstatten, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Der Beschuldigte bestreite die ihm zur Last gelegte Tat. Er sei mangels Vorliegen von Haftgründen auf freiem Fuß angezeigt worden. "Das Verfahren läuft", betonte Habitzl.
"Was ist mit dieser Justiz los?"
"Was ist mit dieser Justiz los?", fragte Landbauer am Dienstag. "Ein (mittlerweile, Anm.) 15-jähriger Vergewaltiger aus Afghanistan tanzt dem Justizminister (Josef Moser, ÖVP, Anm.) auf der Nase herum, und der schaut dabei tatenlos zu. Wenn es darum geht, unsere eigene Bevölkerung zu schützen und straffällige Asylwerber abzuschieben, darf es jedenfalls keine Denkverbote geben. Es braucht rasche und konsequente Maßnahmen", forderte der FPÖ-Politiker.